„Sinnthese“ ist der Wiener Jakob Henneken. Gerade ist sein erstes Album seit 2019 erschienen. Das Spannende an „sünder und sinnstifter“ ist die Verbindung von Früh-80er Underground-Tape-Sound mit aktuellen Strömungen aus der Richtung. Damit ist „Sinnthese“ ähnlich gaga und ähnlich gut wie „schulverweis“. Bisher gibt es das Album digital und als CD. Hoffen wir, dass eine LP folgen wird!
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Neues von den verrückten Niederländern von „Staatseinde“! Im Mai erscheint das neue Album „artificial renaissance“ auf Wave Tension Records. Wer keine Lust hat, solage zu warten, kann das gesamte Album bereits jetzt auf Youtube hören. Anno 2025 geben sich „Staatseinde“ weniger krawallig und unaufgeregter als noch auf ihren letzten Releases. Für ihre Verhältnisse ist“artificial renaissance“ beinahe ruhig und behutsam geraten. Natürlich bleiben die beiden sie selbst, aber der deutlich aufgeräumtere Sound tut den Stücken sehr gut. Top Album!
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Die Hamburgerin „Glaring“ ist ja bekannt dafür, dass sie äußerst produktiv ist. Im Mai erscheinen gleich zwei Alben. Dabei dürfte wohl vor allem „new life“ spannend werden, wenn man den ersten Vorabsong „still water“ als stellvertretend für das Album sehen kann. Hier werden minimale Elemente mit dem für „Glaring“ typischen ätherischen Gesang verbunden. Besonders!
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Bereits Ende letzten Jahres erschien diese gesuchte Platte neu. Ursprünglich erschien sie 1971. Das selbstbetitelte Album war bis 2020 das einzige des britischen Folkpop Duos „Fresh Maggots“. Das Album kommt weigehend ohne jegliche Percussion aus und lebt im wesentlichen von Akustikgitarren und dem schönen Gesang. Dazu Streicher und diverse andere Instrumente. Spannend werden die Arrangements, wenn die Streicher akzentuierter werden und leicht in den Vordergrund treten. Wirklich schönes Album, bei dem es nicht verwundert, dass es unter Fans des Genres als holy grail verehrt wird!
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Auch von den legendären NSK-Helden „Laibach“ gibt es ein neues Album. Wie man es von den Slowenen seit jeher kennt, handelt es sich hier nicht einfach um irgendein Album. „alamut“ entstand zusammen mit den iranischen Komponisten Idin Samimi Mofakham und Nima A. Rowshan. Das Projekt ist ein geradezu irrwitziges Unterfangen. So ist der Grundstoff eine persische Geschichte aus dem 11. Jahrhundert, die der slowenische Schriftsteller Vladimir Bartol vordergründig aufgegriffen und für einen Roman neu erzählt hat. Hintergrund ist der Aufstieg des italienischen Faschismus, auf den sich Bartol direkt bezieht. Er beleuchtet dabei die Wirkung moderner Propaganda. Ich zitiere hier das Info des Labels: „Das wiederkehrende Motiv „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“ ist sowohl das oberste Prinzip der Ismaeliten als auch zentrale Leitidee des Romans, der 1938 veröffentlicht und sarkastisch Benito Mussolini gewidmet wurde. Vor dem Hintergrund der scheinbaren Umwertung aller Werte in der Gegenwart, der Flut widersprüchlicher Informationen, die die Welt beschäftigen, und der zerstörerischen Angriffskriege, die uns im 21. Jahrhundert beherrschen, muss man womöglich konstatieren, dass dieses „Nothing Is True, Everything Is Permitted“ vielleicht aktueller ist denn je.“ Die neun Tracks fügen noch persische Poesie aus dem 11. Jahrhundert hinzu. Musikalisch werden Gesangsgruppen, ein Akkordeon Orchester(!) und ein konventionelles Orchester mit „Laibach“s bekannten Sound verbunden. Das Ergebnis erinnert mich an große Alben der Band wie „nova akropola“. Gängige Musikklischees werden dabei aufgebrochen, sodass man geradezu gezwungen wird, sich mit dem Werk auseinanderzusetzen. Das wird dann eine sperrige, aber unbedingt lohnende Reise! Lange waren „Laibach“ nicht mehr so stark! Großes Album!
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Na das hat aber gedauert: 2020 erschien die Debüt EP „scream in the city“ von „Sex Kino“. Seither wurde es ruhig um das Duo. Im letzten Jahr dann gab es Auftritte und nun erscheint im Mai endlich neues Material. Zwar auch dieses Mal kein Album, aber immerhin eine 4-Track Ep. Nach wie vor scheinen die beiden eine frische Mischung aus Italo und tanzbarem Synthpop zu produzieren. Das lässt zumindest der erste Track „u-bahn“ vermuten. Längst sind die „Sex Kino“ Tracks auf den Floors der Clubs zu Hause. Vermutlich wird es bei den Tracks von „defcon one“ nicht anders sein…
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Auch der Wahl-Berliner Joel Gibb aka „Hidden Cameras“ hat sich auch ganze neun Jahre Zeit für das neue, im September erscheinende Album „bronto“ gelassen. Als Vorgeschmack gibts die Single „how do you love?“ mit Remixen u.a. von den „Pet Shop Boys“. Hier verbindet er den Bandsound mit Clubelementen. Was verwundern mag, funktioniert überraschend gut und macht neugierig auf das Album!
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Bereits im Mai erwartet uns mit „instant holograms on metal film“ das neue Album von „Stereolab“. Auch das war nach 15 Jahren Pause nicht unbedingt zu erwarten. Bei dem letzten Album gingen die Ideen aus. Die Köpfe der Band – Leatitia Sadier und Tim Gane – hatten sich als Paar getrennt und sind beide auch solo bzw. mit diversen Projekten aktiv. Dann kam aber eine große „Stereolab“ Reissue Welle und wieder Konzerte. Der erste Song des Albums, das übrigens sogar ein Doppel Album wird, klingt wie gewohnt nach 60s Sunshine Pop meets Krautrock. Die auf den letzten Werken etwas verlorene Leichtigkeit ist wieder da. So kann das ganze Album gern sein!
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Weitere 90er Helden, die sich zurückmelden, sind die legendären Brit-Pop Helden von „Pulp“! Im Juni erscheint „more“. Das verwundert gleich in vielerlei Hinsicht: Der langjährige Bassist Steve Mackey verstarb überraschend vor zwei Jahren viel zu früh. Das letzte Album der Band liegt bereits 24 Jahre(!) zurück. Und Sänger Jarvis Cocker war seither solo und mit diversen Projekten aktiv, sodass man wahrlich nicht mit neuer Musik der Briten rechnen konnte… Doch nun das! 11 komplett neue Songs wird das neue Album enthalten. „spike island“ daraus knüpft nicht nur musikalisch an das 90er Jahre Schaffen von „Pulp“ an, sondern greift im Video Bilder aus dem Artwork des legendären Durchbruch Albums „different class“ auf. Das erscheint vielleicht etwas großspurig, aber he! Der Song macht Spaß!
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Vielleicht habt Ihr es mitbekommen, aber einige 90er Jahre Helden melden sich in diesem Jahr zurück. Unter anderem „The Divine Comedy“ – jene Band, die eigentlich ausschließlich aus Sänger Neil Hannon besteht. Das letzte Album liegt sechs Jahre zurück. Die zwei letzten Alben enttäuschten einige – so auch mich. Umso schöner ist es, dass der erste Song aus „rainy sunday afternoon“ sich wieder dem schwelgerischen 90er Sound von „Divine Comedy“ zuwendet: Streicher, 60s Orgel, 60s Vibes und opulente Arrangements! Herrlich! Hoffentlich kann das Album halten, was „achilles“ verspricht! Scott Walker wird im Himmel eine Freude Juchzer von sich geben! Im September erscheint das neue Werk.
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