…konnte nicht nur Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“ ergattern, sondern auch Alejandro González Iñárritus (Babel, Amores Perros, 21 Gramm) „Birdman“.
Die Geschichte ist schnell erzählt. In „Birdman“ geht es um einen alternden Comic Darsteller, der sich als Regisseur und Drehbuchautor am Broadway versucht und von seiner alten Figur in Form einer Stimme verfolgt wird. Optimal besetzt mit Michael Keaton, der tatsächlich Anfang der 90er als Batman Darsteller Erfolge feiern konnte und dann von der Bildfläche verschwand. An den vorhersehbar und oberflächlich gestalteten Charakteren kränkelt der Film leider, auch wenn gerade Keaton und Edward Norton in ihren Rollen überzeugen.
Besonders fesselt aber die Kameraführung. Die Kamera bewegt sich mit den Protagonisten und läuft mit ihnen durch die Gänge des Theaters. Scheinbar ist der Film ohne Schnitte gedreht, so gut gehen die Kamerafahrten ineinander über. Sie lassen das Film außergewöhnlich authentisch und lebendig wirken. Der Zuschauer fühlt sich mitten im Geschehen.
Die zweite Besonderheit ist der Soundtrack: Keine herkömmliche Musik, sondern ein improvisierender Trommler, der sogar in einigen Szenen nebenbei sitz und trommelt, schenkt dem Film zusätzliche Atmosphäre. Das hört sich anstrengend an, fügt sich aber hervorragend und ganz unaufdringlich in die Szenerie ein.
Im Trailer gehen leider beide Besonderheiten weitgehend unter. Einen kleinen Eindruck gibt er vielleicht trotzdem:
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