Tales of Murder and Dust

Ziemlich doofer Name für eine Band. Dazu weist er auch noch in eine falsche Richtung, wie ich finde. Die Dänen „Tales of Murder and Dust“ machen einen wunderbaren sphärisch/spacigen Neo Psych Sound mit einer gewissen Eigenständigkeit zwischen ruhigeren „Spacemen3“, „Black Angels“ und irgendwelchem Freeform-Kram. Auf der Fuzzclub-Labelseite bei Soundcloud kann das ganze Album bereits gestreamt werden. Oder so:

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And Also The Trees

Dass „And Also The Trees“ ein neues Album mit dem Namen „born into the waves“ veröffentlicht haben, hat sich bei dem geneigten Wave Hörerinnen und Hörern sicher rumgesprochen. Das scheint auch gut zu sein. Ärgerlich dabei: Die LP Version ist ausschließlich auf Konzerten und der Bandwebseite erhältlich. Und auf der Seite ist sie bereits ausverkauft. Und wenn man nun nicht die Möglichkeit hat, ein Konzert zu besuchen, bleibt nur, die Platte vollkommen überteuert bei Discogs zu kaufen. Man fragt sich, was so ein Verkaufskonzept soll. Mich ärgert es. Und so habe ich die neue „AATT“ Platte eben nicht…

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Thomas Dinger – für mich

Irgendwie ist mir Thomas Dinger völlig durch die Finger gegangen. Er war Bruder von Klaus Dinger, Kopf von „Neu!“ etwa. Auch Thomas spielte bei „Neu!“ und „La Düsseldorf“. Das Solo-Album „für mich“ von 1982 ist ein instrumentales, leicht kitschiges Krautalbum mit Anleihen an den „minimalen“ Zeitgeist.

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Monosynth II

Und schon wieder ein Sampler. Diesmal von dem „Lebanon Hanover“/“Selofan“ Label „Fabrika“. Wieder der Name schon andeutet, geht es hier um analoge Synthie Musik. Und so entstand (eine sicher nicht nur analoge) wunderbare Minimal Compi voller exklusiver Tracks von „Qual“, „Selofan“, „She Past Away“ – um nur die bekannten Namen zu nennen.

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Memorias de un Continente

Wieder ein Sampler! Diesmal aber etwas in gewisser Weise exotisches: „Memorias de un Continente“ ist eine Zusammenstellung von südamerikanische(!) Minimal Synth Bands. Alles dabei: Kuba, Brasilien, Mexiko, Ecuador, Kolumbien, Peru, Argentinien und Venezuela. Dort hätte man vielleicht nicht unbedingt eine Szene solcher Musik erwartet. Umso spannender, dass eigentlich alle Tracks der Compilation hervorragend geworden sind! Ein alt bekanntes Projekt findet sich: „Neue Strassen“. Der Großteil ist schwer an den Dancefloor orientiert. Highlight dürfte „Partial Objects“ mit „lovers“ sein. Sampler Beiträge gibt es noch nicht auf youtube. Zum Reinhören müssen Interessenten daher derzeit noch auf die bandcamp Seite des Labels.

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Rekordfahrt Negativ

„Kernkrach“ ist in erster Linie als Mailorder für Minimal Synth bekannt. Nun vertreiben sie auch die Platten des Labels „FKK“ (Föderung Kosmischer Kunst Schallplatten). Das veröffentlichte letztes Jahr mit dem Sampler „rekordfahrt negativ“ einen schönen Überblick über neue (deutsche) Minimalbands.

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Claypool Lennon Delirium

Hier ist Name Programm: Sean Lennon und Les Claypool von „Primus“ haben ein Album zusammen aufgenommen und gehen sogar zusammen auf Tour. Klingt irgendwie unvorstellbar, aber wenn man den ersten Song hört, ist es auf einmal total schlüssig. Die 60ties Melodien von Lennon werden von Claypools Basslinien zugegniedelt. Klingt anstrengend, ist es aber nicht. Eine echte Überrraschung zwischen großen Melodien, Kraut und Prog.

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(Dolch)

Die Band (Dolch) taucht immer wieder hier und da auf. Ihre Musik ist sehr undefinierbar: Flächige Gitarren, seltsame Songstrukturen und ein an „Gold“ erinnernder Frauengesang. Wer meint, nach dieser Beschreibung eine Vorstellung von der Musik zu haben, liegt vermutlich daneben. Ich kann sie schlicht nicht besser beschreiben. Daher empfehle ich hier mehr denn je, sich selber ein Bild von (Dolch) zu machen. Nebenbei bemerkt sind sie Labelmates von „Gold“.

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Mitra Mitra

Im Minimal Bereich gibt es für neue Künstler schnell Vorschusslorbeeren. So wird gerade das Wiener Duo „Mitra Mitra“ als neueste Sau durch das virtuelle Dorf getrieben. Bislang gibt es eine Single. Ihr Debüt Album erscheint morgen. Tatsächlich scheint der Hype hier aber gerechtfertigt zu sein; denn „Mitra Mitra“ liegen mit ihrer Musik in der Nähe der aktuellen „November Növelet“. „blender“ ist ebenso düsterer, aber sehr reduzierter Minimal mit einer gewissen Intensität. Das kann was werden.

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La Femme

2013/2014 bescherte uns die französische Band „La Femme“ mit „sur la plache“ einen veritablen Sommer Hit, der Elektronik, gute Laune, ein kleines bisschen Minimal und einen Hauch 60ties miteinander verband und durch den Einsatz in einem Autowerbespot noch einmal weitere Bekanntheit erlangte.

Nach dem Erfolg hieß es erst einmal Rückzug für die Band. Nun kommt bald ein neues Album. Der vorab veröffentlichte Song ist wieder eine seltsame Mischung, ist etwas anders als gewohnt, erinnert diesmal etwas an „Ladytron“ und heißt „sphinx„.