Schon wieder alte Helden, die es noch mal wissen wollen. Diesmal die „deutschen Cure“ wie sie gerne mal genannt wurden: „Pink Turns Blue“. Ihre ersten vier Alben sind immer noch zeitlos schöne Alben zwischen Wave und Post Punk. In den 90ern kam der Split, Anfang der 2000er eine Reunion mit einigen beachtlichen Alben. Einzig schwierig waren hier und da komische Rockgitarren, kitschige Synthies und alberne Frauenbackingvocals. Als hätte es ihnen jemand gesagt, sind genau diese Schwachpunkte auf dem im April erscheinenden Album „aerdt – untold stories“ verschwunden. Eigentlich finde ich Alben mit inhaltlichem Bezug zum eigenen Frühwerk („aerdt“ war das vierte Album) eher schwierig. Aber hier ist er tatsächlich sinnvoll. „aerdt“ war damals ein extrem reduziertes Album, das auch auf der Bühne zu dritt dargeboten wurde. Die reduzierten Arrangements finden sich nun auf „aerdt – untold stories“ wieder. Diesmal haben sie alles richtig gemacht. Der eingängige Hit fehlt vielleicht. Ansonsten eine wirklich gelungene Post Punk / Wave Platte!
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