Sophia – As we make our Way (unknown harbours)

Wenn Obermelancholiker Robin Proper-Sheppard aka „Sophia“ ein neues Album herausbringt, ist das immer ein Ereignis – schon allein, weil das so selten passiert. Die immer tief melancholischen Songs über Liebe finden auf wundersame Weise immer den richtigen Ton abseits von Klischees und Banalität: Soundtrack für alle gescheiterten Beziehungen! War das letzte Album dann doch etwas banal, weiß „as we make our way (unknown harbours)“ nun wieder zu überzeugen – natürlich mit seiner schönen Traurigkeit.

 

 

Koban

Bald kommt das neue Album von „Koban“. Das kanadische Duo erlebt dabei gerade einen kleinen Hype, sodass auch ich mich nun mit ihnen befasst habe. Ihre Musik zwischen Wave und Minimal aktueller Machart ist interessant. Die Stücke sind songorientierter als bei den Kollegen von „Soft Moon“ etwa. Das neue Video erinnert gar ein wenig an die „Kills“:

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

X-Quadrat – Kauf dir die Freiheit

Das Projekt „X-Quadrat“, das 1982 nur eine ep herausbrachte, genießt wegen des Songs „kauf dir die freiheit“ einen legendären Ruf. Die 12″ erbringt inzwischen extrem hohe Preise. Da kommt es gerade recht,  dass im Juli die gesamte ep wieder veröffentlicht wird.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Jessica 93

Die selbstbetitelte Debüt Ep der Franzosen „Jessica93“ ist wieder auf Vinyl erhältlich. Schön, denn erweitert die Platte doch das Bild der Band. Einerseits sind Aufnahmen noch sehr rauh (natürlich), andererseits sind die Stücke aber auch vom Aufbau her sehr lärmig und bisweilen sogar doomig. Und lang: Vier Stücke bei fast 40 Minuten Spielzeit.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Kay Hoffmann – Floret Silva

Im Original offenbar 1985 erschienen, ist „floret silva“ eine wirklich ganz seltsame Platte. In guten Momenten erinnert der lateinische(!) Gesang an den schönen Folk einer Vashti Bunyan, in schlechten leider nach schlimmer Mittelaltermusik. Auch kleine instrumentale skizzenhafte Stückchen gibt es. Ob das nun wirklich gut ist, vermag ich noch nicht zu sagen. Ich denke aber, man sollte dem Album eine Chance geben. In jedem Fall gibt es bald ein Vinyl Re Issue auf Guerssen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Chris Lucey – Songs of Prostest and Anti-Prostest

Zu dieser Platte gibt es eine ebenso tragische wie unterhaltsame Geschichte: Eine Plattenfirma hatte 1965 einen gewissen Chris Ducey unter Vertrag. Noch bevor die Platte „songs of protest and anti-protest“ erscheinen konnte, unterschrieb Ducey bei einem anderen Label. Das Problem: Die Cover mit dem Kopf von Brain Jones, allen Titeln sowie Duceys Namen waren schon gedruckt. Die Plattenfirma suchte daraufhin jemanden, der unter den vorhandenen Titeln ein Album aufnehmen wollte und konnte. Sie fanden Bobby Jameson, einem eher mittellosen Hippie. Jameson nahm in zwei Wochen das ganze Album auf. Die vorhandenen Cover wurden leicht verändert: Aus Ducey wurde Lucey. So erschien die Platte 1965 schließlich.

Ob die Geschichte stimmt oder nicht, weiß ich nicht. Sollte sie aber wahr sein, ist es überraschend, was Jameson da in zwei Wochen auf die Beine gestellt hat. Die Platte ist sehr vom Folk inspiriert, nimmt aber auch Tropicalia und Psychedelic Einflüsse auf. Das Ergebnis ist eigenständig und wirklich gut!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Colin Potter – Scythe

Das wunderbare Label Deep Distance rereleased das Debüt Tape „scythe“ der britischen Minimal Synth Legende Colin Potter. Damit ist es erstmals als LP erhältlich – Doppel LP sogar.
Die Musik ist zwar etwas krude und wenig tanzbar. Aber von ihr geht eine undefinierbare Faszination aus.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Appletree Theatre – Playback

Wieder eine Band, die Ende der 60er Jahre ein einziges Album veröffentlichte. Die Brüder John und Terence Boylan stammen zwar aus den USA, versuchten aber auf ihrem ziemlich freakigen Album „playback“ deutlich nach UK-Bands zu klingen. So hört sich das leicht wirre Konzeptalbum nach Syd-Barret-Pink-Floyd plus „The Move“ und ein wenig US-Sonnigkeit an. Auf jeden Fall sollte man es durchhören. Dauernd gibt es etwas Neues zu entdecken, so voll gestopft mit ständig überraschenden Ideen ist es – und das, ohne anstrengend zu werden!

John Lennon nannte es mal sein Lieblingsalbum. Und in dem (neuen) Video läuft Sébastien Tellier herum. Macht sich sehr gut zu der Musik.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

 

Los Vidrios Quebrados

„Los Vidrios Quebrados“ waren wohl die einzige chilenische Garagen/Psych Band, die mit ihrem einzigen Album „fictions“ von 1967 zu gewissen internationalem Ruhm kamen. Das Album umfasst einige schöne Songs, ist aber so als Ganzes doch etwas beliebig. Allerdings gibt es mit „concert in a minor opus 3“ einen herausragenden Psychfolkpopsong, der schon beinahe allein die Anschaffung der Platte rechtfertig:

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Bobb Trimble

Bobb Trimble ist ein ganz seltsamer Vogel. Anfang der 80er veröffentlichte er zwei sehr skurrile Alben, die nach 60er Jahre Folk klangen, in kompletter Eigenregie. Der Gesang ist vollkommen seltsam feminin. Die Platten scheinen völlig aus der Zeit gefallen. Und sind dabei umso überzeugender. „iron curtain innocence“ (1980) und „harvest of dreams“ (1982) erreichen im Original gerne mal vierstellige Preise. Da muss man dem Label Secretly Canadian doch für die wunderbaren Re-Issues inkl. Bonus Tracks danken!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.