Über „Sophia“ bzw. einziges festes Mitglied Robin Proper-Sheppard wurde viel geschrieben: Über die tragische Geschichte der Vorgänger Band „God Machine“, die schwere Melancholie in beinahe allen Stücken, Proper-Sheppards besonderes Händchen für einfache und doch so treffende Worte für allmögliche emotionale Schieflagen und den Trost, den seine Musik gerade deswegen in schweren Zeiten spenden kann. Wer ein Live Konzert von „Sophia“ besucht hat, weiß, dass der redselige und unterhaltsame Proper-Sheppard das auch live umzusetzen weiß.
Nun gibt es eine (neues) Live Album immensen Ausmaßes: Drei LPs bzw. drei Cds lang ist „as we make our way (the live recordings)“ geworden und umschließt beinahe alle Phasen der Bandgeschichte. Die Songauswahl ist gelungen, die Musik umwerfend. ABER: Der Gesang. Was sich auf dem letzten Album schon abzeichnete, bestätigt sich bei den Live Aufnahmen. Robin Proper-Sheppard verliert seine markante Stimme. Er singt brüchig und in einigen Songs sogar schief. Wieder ein tragisches Moment in der musikalischen Karriere des Mannes. Das erste Live Album der Band („de nachten“) weiß jedenfalls weit mehr zu überzeugen. Das ist sehr schade. Und irgendwie möchte man die Platte doch hören, weil die Stücke so schön sind und Proper-Sheppard so sympathisch ist.
In jedem Fall wichtig: Die Platte wird es nur begrenzt im freien Verkauf geben und überwiegend auf Konzerten unters Volk gebracht werden.
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