Ganze 20 Jahre ist der schwedische Entertainer und Musiker Tobias Bernstrup schon aktiv. Dennoch blieb ihm der große Durchbruch bislang verwehrt. Dabei veröffentlicht er mit einer gewissen Regelmäßigkeiten Platten, die zumindest eine handvoll Synthie Pop Hymnen enhalten. Im September erscheint das neue Album „technophobic“. Wieder geht es sehr poppig zu. Und tanzbar. Allerdings wollen die Stücke zumindest nach dem Durchhören der Snippets nicht so recht zünden.
Madame Bovary – Be My Friend
Die Band „Madame Bovary“ hat 1986 eine Single herausgebracht, danach noch zwei Alben. Letztere sind etwas schlichter 80er Pop. Die selbstbetitelte Single jedoch hält mit „be my friend“ einen wunderbaren leicht wavigen Synth Pop Hit parat. Die B-Seite „i’m a runner“ bewegt sich auf ähnlichem Niveau. Wo Dark Entries derzeit so viele Singles und Eps wiederveröffentlicht, wäre das doch auch mal eine Neuauflage wert; denn das Original gibt es nicht mehr unter 50 Euro.
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Suede – The Blue Hour
Eine der Britpop Größen der 90er schlechthin veröffentlicht im September ein neues Album. Wo sie einst durch lasziv-ungestümen Glamgitarrenpop überzeugten, kommen die Herren anno 2018 deutlich geerdeter daher. Das Alter geht auch an den androgynen Popstars von einst nicht spurlos vorbei. Das Gespür für gute Songs ist aber geblieben, die erste Single entsprechend gefällig – hier durchaus positiv gemeint.
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Sextile – 3
„Sextile“ erfreuen sich nicht zuletzt dank ihrer energetischen Live-Shows einer gewissen Beliebtheit. Das US-amerikanische Duo veröffentlicht im September ihre neue EP „3“. Hier lassen sie in ihren Post Punk – mit Schwerpunkt Punk – Elemente von Minimal einfließen. Ordentlich rotzig und druckvoll sind sie jedenfalls auch hier.
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Werner Karloff – Energie Für Die Zukunft
Der Ein-Mann-Ableger der mexikanischen Band „Neue Strassen“ ist zurück mit einem neuen Album. Was bisher zu hören ist, ist gut, aber leider arg redundant. Das mag an den wenigen Möglichkeiten liegen, die Karloffs eintöniger Sprechgesang bietet. Wenn man noch nichts von „Neue Strassen“ und oder Werner Karloff hat, lohnt sich die Anschaffung bestimmt. Tanzbar druckvoll ist sein 80er Minimal allemal. Aber man neigt zu der Feststellung, dass alles von ihm doch recht gleich klingt.
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Cold Beat – A Simple Reflection
Die Cold Wavepop Band „Cold Beat“ fiel bislang nicht durch besonders aufregende Releases auf. Nun erscheint aber eine „Eurythmics“-Cover-Ep. Die zwei bislang zu hörenden Stücke sind wirklich überzeugend und im Falle von „never gonna cry again“ sogar besser als das Original! Das lief unlängst tatsächlich auf der Moschino Spring Summer ‘19 Menswear & Women’s Show!
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Machinations – Average Inadequacy
Die australische Band „Machinations“ sind heute recht unbekannt. Das liegt wohl im Wesentlichen sicher daran, dass das Gros ihrer Veröffentlichungen etwas belanglos waren. Die Single „average inadequacy“ von 1980 aber ist ein grandioser Minimalsong. Wenig später nahmen die „Machinations“ ihn selber noch einmal für ihre Debüt Ep „esteem“ auf, konnten aber nicht mehr an die Single Version herankommen. Die Single gibt es immernoch vergleichweise günstig zu kaufen.
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Stereolab – Switched On Vol. 1-3
Die Band „Stereolab“ war in den 90ern beinahe legendär. Aus unerfindlichen Gründen sind sie etwas in Vergessenheit geraten. Dabei weiß ihre 60ties-DYI-Kraut-Easy-Listening-Mischung auch heute noch zu begeistern. Damals erschienen in dem Zeitraum von 1992 bis 1998 drei Zusammenstellungen mit raren 7″s, Samplerbeiträgen, anderen Versionen usw: „switched on vol. 1-3“. Was bei anderen Bands sicherlich in einem Konglomerat aus eher schwachen Stücken enden würde, brachte hier wirklich gute Stücke zusammen. Alle drei Teile laufen durch wie homogene Alben. Nummer drei erstreckte sich über drei Lps und ist vielleicht ein wenig zu lang, enthält dafür aber das zumindest damals sehr gesuchte Mini-Album „music for the amorphous body study center“. Alle drei Teile werden im September wieder veröffentlicht. Das ist die Chance, nicht nur Klassiker wie „french disco“ in der coolen Version oder „john cage bubblegum“ überhaupt auf LP zu haben!
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Handke Hesselbach – Hank Ewalds Kehrt Zurück
WSDP bringt noch einen obskuren Früh-80er Tape Künstler erneut unters Volk. Handke Hesselbach veröffentlichte 1983 ein einziges Tape. Songs davon kommen nun als LP wieder. Das scheint sich zu lohnen – nicht nur wegen des durchgeknallten „Human League“-Covers „don’t you want me“.
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Aurat – Sirens
Die us-amerikanische Band „Aurat“ hatte ich bereits vorgestellt. Und sie haben mit ihrem Song „nazar“ einige Ausmerksamkeit auf sich ziehen können. Im April erschien nun das Debüt Album „sirens“ digital und als Tape. Immernoch steht 80er inspirierter minimaler Synth Pop im Vordergrund. Schönes Debüt, das sicher mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Ich habe jedenfalls erst jetzt von seinem Erscheinen erfahren.
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