Jessica Pratt hat schon drei Alben herausgebracht, wovon ich zugegebenermaßen nicht viel mitbekommen habe. Im Februar erscheint mit „quiet signs“ das neue Album. Im Internet wird sie gern etwas salopp als „American Singer/Songwriterin“ bezeichnet, was sicherlich richtig ist, aber zu kurz greift. Im Zentrum ihrer Musik stehen eine Akustik Gitarre und ihre Stimme: Die klingt leicht froschig und hoch. Das ist hier keineswegs negativ gemeint, sondern soll nur als Beschreibung dienen.
Die Stücke sind reduziert und – wenn überhaupt – nur ganz behutsam zusätzlich instrumentiert. Ich kann nicht so recht erklären, wieso, aber ich muss bei Pratts Musik an die brasilianische Musik der 60er Jahre denken. An Gal Costas Debüt mit Ceatano Veloso etwa. Reich wird Jessica Pratt mit ihrer Musik sicherlich nicht, hat aber mit „quiet signs“ eine wunderschöne, fragile neue Platte geschaffen.
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