„Swervedriver“ waren Anfang der 90er Jahre eine der Bands auf dem späteren „Oasis“-Label Creation, die die Stilrichtung Shoegaze deutlich mitprägten, auch wenn sie hinter anderen Bands wie „My Bloody Valentine“ und „Slowdive“ immer ein wenig ein Schattendasein fristeten. Ihr Sound war weniger spektakulär und eher dezent. Melodien und Songs sollten überzeugen. Nicht das Spektakel. Ihr Debüt „raise“ brachte ihnen einen respektablen Erfolg. Es folgten drei weitere Alben. Ende der 90er war Schluss. Wie viele Bands aus der Zeit taten sich „Swerverdriver“, die Band um Sänger und Kopf Adam Franklin, 2015 wieder zusammen. Es folgte ein Reunion Album, das nahtlos an die anderen Alben anschloß. Auch „future ruins“ passt sich da wunderbar ein. Das ist allerdings auch das Problem: Wo Bands wie „Slowdive“ heute durchaus versuchen, neue Wege zu gehen, versuchen „Swervedriver“ erst gar keine Experimente. Das Album ist zwar nicht schlecht, allerdings fehlt etwas die jugendliche Energie der Anfangstage. Als Resultat bleibt ein etwas fader Beigeschmack von Beliebigkeit.
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