Der Name Murray A. Lightburn ist sicher nicht allzu vielen geläufig. Seine Band – „The Dears“ – aber vielleicht schon. In den frühen 2000ern hatte die kanadische Band zu unrecht den Ruf von „Smiths“-Epigonen, was vor allem an dem Song „lost in the plot“ lag. Dabei waren ihre Alben immer von aufregend vielschichtigem Pop und von Lightburns sonorer Stimme gekennzeichnet. Wohl weil sie so schnell in eine Schublade gesteckt wurden, war ihnen der große Durchbruch immer verwehrt geblieben. Vielleicht aber auch wegen der schön Popmusik, die immer ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein scheint.
Relativ regelmäßig erschienen dennoch feine Alben der Band. Zuletzt 2017 „times infinity part two“. Nun versucht es Sänger und Kopf Murray A. Lightburn mit seinem zweiten Solo Album. Im Gegensatz zu seinem Solo Debüt „mass:light“, auf dem sich Lightburn ein wenig an elektronischen Sounds ausprobiert hat, klingt „hear me out“ exakt wie „The Dears“: Unaufdringlicher schöner Pop schleicht sich unmerklich in die Gehörgänge der Zuhörerinnen und Zuhörer. Was im ersten Moment ein wenig unspektakulär erscheinen mag, wächst mit jedem Hören. Das Album verdient, dass man ihm zuhört.
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(vk)