Vor zwei Jahren waren die US-Amerikaner ein wenig der Hype des Jahres mit ihrem vertäumten Pop. Ambient Pop nennt das Kollektiv um das Greg Gonzalez seinen cineastischen Entwurf von Indie Pop. Musikalisch und dank der feminin anmutenden Stimme von Greg Gonzalez hat ihnen das Vergleiche mit „Mazzy Star“ eingebracht. Minimale Instrumentierung und viel Hall unterstützt den Eindruck. Nun es mit „cry“ nun Album Nummer 2.
„Cigarettes After Sex“ machen genau das, was sie können. Eine Entwicklung ist nicht erkennbar, was nicht grundsätzlich schlecht sein muss. Nur scheinen sie beinah immer demselben Muster zu folgen: Die Stücke beginnen mit einer – wie ich ich es mal nennen möchte – Twin-Peaks-Artigkeit, die besonders durch das flächige Keyboard, aber auch durch die Harmonien hervorgerufen wird. Zum Refrain hin entwickelt der Gesang eine überraschende Indie-Popigkeit. Das funktioniert bei einem Song hervorragend. Auf Albumlänge hat man schnell den Eindruck immer denselben Song zu hören. Da hilft es auch nicht, wenn dieser eine Song gut ist.
Anno 2019 machen „Cigarettes After Sex“ noch immer berührend schöne Musik. Aber langsam sollten sie auch Neues wagen.
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(vk)