Misfortunes – The Isle Of Tomorrow

Endlich ist es soweit: Anfang 2020 bringt der Grieche Ioakim Vasileiadis aka „Misfortunes“ sein zweites Album heraus, das ebenso wie das Debüt „the left behind“ auf Tonn Recordings erscheinen wird. Vorab gibt es den Song „blood disco“. Der bewegt sich etwas weg von den einfachen Minimal/Synth Pop Entwürfen und kommt etwas runder daher.

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Katjusja – (Jag Är) The Bomb

Katjusja ist die Schwedin Katja Nielsen. Der/m ein oder anderen könnte sie noch von der Postpunk-Schrabbel-Band „Feathered Arms“ bekannt sein. Seit zwei Jahren ist Nielsen nun rein elektronisch unterwegs und macht eine Mischung von Minimal und Synth Pop. Gerade erschien auf Detriti das Tape „the bomb“, das allerdings nur einen Ausschnitt des vor zwei Jahren erschienenen Albums „(jag är) the bomb“ abbildet. Der schwedische Gesang in Verbindung mit flächigen Synthies verleiht der Musik einen angenehm verträumten Charme. Bitte weitermachen!

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Susan Christie – Paint A Lady

2006 erstmals veröffentlicht, stammen die Aufnahmen von „paint a lady“ aber aus dem Jahr 1970. Susan Christie ist eine US-Sängerin, deren Musik sich zwischen Acid Folk und Softrock jener Zeit bewegt. Laut Discogs veröffentlichte sie in den 60ern aber nur ein paar Singles. Dabei hat das Album alles, was es zu einem legendären Album braucht: Gute Songs, eine schön-zeitlose Atmosphäre, viel Melancholie, genügend eigene Ecken und Kanten und eine sehr gute Produktion. Wegen des großen Erfolges ist dieses Jahr ein Reissue des Albums erschienen.

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Communication – Communication

Die dänische Band „Communication“ hat in dieser Besetzung und unter diesem Namen nur ein einziges, selbstbetiteltes Album herausgebracht. Das war 1982. Ihre Musik pendelt zwischen den Polen Minimal Synth, Postpunk und Synth Pop. Das Quintett hebt sich vor allem wegen der guten Songs von anderen Acts des Genres ab. Leider hat sich das wohl genug rumgesprochen, sodass die LP bei Discogs ab 75 EUR angeboten wird. Ebenso bedauerlich ist, dass sich die Qualität nicht genug rumgesprochen hat, da es bislang keine Wiederveröffentlichung gibt.

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Idles – Live At Le Bataclan

Die Briten „Idles“ waren in den letzten Jahren sicher eines der eindruckvollsten Beispiele dafür, dass wilde, authentische Gitarrenmusik nicht tot ist. Die ungefesselte Energie vor allem ihres Debüts „brutalism“ verlieh ihren politischen Texten die nötige Dringlichkeit. Und das alles servieren die 5 immer mit einem Augenzwinkern – der vermutlich beste Weg mit den vielen drängenden Problemen der Welt umzugehen.
Nun ist ein Live Album erschienen, das einmal mehr und viel besser als die Studio Alben vorführt, wie wild und mitreißend Konzerte der „Idles“ sind.
Von der LP gibt es irrewitzige drei Versionen: Das Vinyl wahlweise in pink, gelb oder orange. Auch die Cover sind verschiedenfarbig. In jedem Fall ist hier Spass garantiert.

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Nine Circles – The Early Days

Noch eine schöne Wiederveröffentlichung: Das niederländische Duo „Nine Circles“ gilt nicht zuletzt wegen ihres Hits „twinkling stars“ als Legende des Minimal Synths der frühen 80er. Genetic brachte 2012 eine feine Zusammenstellung ihres Frühwerkes heraus. Die war inzwischen ausverkauft und nur noch für über 80 Euro zu haben. Gerade wurde die Doppel LP wiederveröffentlicht.

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Daily Fauli – Fauli Til Dauli

Minimal Wave kündigt Großes an: Im Frühjahr erscheint erstmals ein Reissue des Albums „fauli til dauli“ des Dänen Søren Fauli aka „Daily Fauli“. Ursprünglich erschien es als Privatpressung 1983 und ist neben einem Tape Faulis einzige Veröffentlichung. Bei Discogs wird für das Original inzwischen ein Preis von € 450 abgerufen! Da dürfte die Freude über die Wiederveröffentlichung allseits groß sein.
Zur Musik: Die kann wohl am ehesten als obskurer Minimal Synth bezeichnet werden. „Daily Fauli“ vermischt Minimal mit Industrial Elementen à la „Throbbing Gristle“. Der Eindruck wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass seine Stimme der von „TG“s Genesis P. Orridge durchaus ähnelt. Mit „speed“ und „bus“ sind zudem zwei echte Hits dabei.
Der Frühling kann kommen!

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Paladin – Matter

Wow! Was für ein Ritt! Der Brite Chris Gilbert aka „Paladin“ macht instrumentale Synthie Musik. Gefühlt ist alles dabei, was man sich wünschen kann: 70er Prog, cineastische Soundscapes zum einen wie aus Blade Runner, zum anderen scheinbar Miami Vice entnommen. Das Ganze wird mit einer Brise Italo versetzt. Fertig.
Eine Mini LP von 2016 gibt es („unknown zones„). „matter“ stammt aus dem letzten Jahr und ist nur digital erhältlich. Allerdings auf der Bandcamp Seite zum „name your price“. Die Tracks tragen Namen wie „excalibur“ und auf dem Artwork ist ein kitschiges Schwert abgebildet…Viel Spaß!

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Mega Bog – Dolphine

„Mega Bog“ ist die us-amerikanische Sängerin und Songschreiberin Erin Elizabeth Birgy. Veröffentlichen tut sie bereits seit 2010. Ihre Musik vereint ziemlich viele hippe musikalische Referenzen und erinnert bisweilen an eine psychedelische „Bat For Lashes“. Vielleicht ist genau das der Punkt: Wo „Bat For Lashes“ sich Vieles musikalisch nicht mehr traut – vielleicht weil sie den Verkauf im Auge hat – tobt sich „Mega Bog“ aus. Noch ein Unterschied: Die Stücke sind konventionell instrumentiert. Die Sounds und Arrangements machen sie aber so andersartig. Eine Einordnung will nicht gelingen. Mal hören wir Songs, die an 60er Tropicalia erinnern, nur um dann durch eine Prise zeitgenössischen Indie aufgewirbelt zu werden und in wildem Lärm umzuschlagen. Mal 70s inspirierte smoothes Tracks. „dolphine“ ist eine spannende Platte, der man zuhören sollte.

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Consequential – MicroComposed 1980-86

Das Label Discom, das sich darauf spezialisiert hat, spannende Platten aus dem Jugoslawien der 80er Jahre wieder zu veröffentlichen, dürfte Leserinnen und Lesern dieses Blogs inzwischen ein Begriff sein. Eine spannende Veröffentlichung aus dem Jahr 2018 ist die Zusammenstellung quer durch das Œuvre des Projektes „Consequential“. Das Belgrader Duo ist ein Ableger der ungleich bekannteren „Šizike„. Hier haben sich zwei Musiker im Studio ausgetobt und dabei merklich Spaß gehabt. Das Ergebnis sind poppige, gerne auch an Italo erinnernde Songs. Mal lassen die beiden andere (Frauen) singen, mal bemühen sie einen Vocoder.
So richtig clubtauglich sind nur ein paar Songs. Der Rest ist bestens für die nächste 80er-Neon-Cocktail-Party geeignet.

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