Nicolas Godin – Concrete And Glass

Das französische Duo „Air“, das in den 90ern mit „sexy boy“ und „all i need“ eine der bekanntesten Vertreter des Spaceage-Easy-Listening-Revivals war, ist ja schon seit geraumer Zeit eher einzeln unterwegs. Ich weiß gar nicht, ob es inzwischen eine offizielle Auflösung gab. Jedenfalls liegt das letzte gemeinsame Album je nach zählweise bereits 6 bzw. 8 Jahre zurück.
Am Freitag erscheint das neue Solo Album von Nicolas Godin. Es fügt sich durchaus in das Werk der Band ein. Und Godin selber sieht gar eine Anknüpfung an die frühen Tage von „Air“. Zudem soll es eine Verneigung vor minimaler Architektur im allgemeinen und Le Corbusier im besonderen sein. Als akustisches Inventar würde sich die entspannte Musik da auch sicher gut machen.
Neben Instrumentalpassagen und dem schon vor „Air“ bekannten Vocoder Gesang, finden sich auch einige Gastsängerinnen und Gastsänger auf „concrete and glass“. Allerdings sind die Stücke am besten, wenn sie ohne Gastgesang auskommen. Und am allerbesten, wenn sie sich besonders dem Sound der Hauptband annähern wie in „what makes me think about you“ und „the border“. Mein Highlight bleibt aber der schwer zu greifenden Opener – gleichzeitig Titelsong des Albums. Minimal Synthies Sounds treffen auf Easy Listening und verbinden sich zu einem cineastischen Orhwurm. Schöner Start ins neue Jahrzehnt!

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(vk)