Die britsche Band „Pale Saints“ war während des Wechsels von den 80ern in die 90er eine der Hoffnungen des Shoagaze Hypes jener Zeit, blieb im Gegensatz zu „Ride“ und „Slowdive“ aber immer in der zweiten Reihe. Vielleicht liegt das an den – trotz der sehr poppigen Melodien – teils spröden Arrangements. Live endeten Songs im Feedback-Gewitter. Die Trennung zwischen den Stücken war aufgehoben. Das war besonders, aber vielleicht schwierig für eine breite Masse.
Es mag auch an dem ersten Sänger der Band, Ian Masters, liegen, der in dem Ruf stand, ein sehr schwieriger Mensch zu sein.
In jedem Fall kann das Debüt „comforts of madness“ sicher als ein verkanntes Meisterwerk gesehen werden. Zum 30-jährigen Jubiläum des ersten Erscheinens wurde das Album remastered wiederveröffentlicht. Die CD Version enthät auch noch zusätzliche Demo Versionen und Peel Sessions. Auch wenn es fraglich ist, ob es dieses Reissue braucht, da die Platte immernoch günstig als Original erhältlich ist, darf das als willkommener Anlass gesehen werden, dieses Juwel mal wieder zu hören.
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(vk)