Die britischen Meister der Popmelodien sind zurück! Seit weit über 30 Jahren sind sie im Geschäft und liefern immer wieder überraschende Alben ab, die alle diese hymnischen Melodien eint. Obwohl die beiden Herren Tennant und Lowe schon so lange dabei sind, schaffen sie es doch immer, frisch zu klingen. Das ist auch 2020 immernoch so. Nun ziehen sogar autotune-artige Gesangseffekte und moderne Beats in das „Pet Shops Boys“ Universum ein – wie in „you are the one“. Trotzdem klingen die Harmonien nicht nach dem beliebigen Einerlei vieler aktueller Künstlerinnen und Künstler. Man könnte sie böse auch „konservativ“ nennen. Aber he, wenn man auf die 70 zugeht, darf auch mal etwas in der Musik nach früher klingen.
Tatsächlich passen einige Songs wie „i don’t wanna“ gerade deswegen besonders gut in eine Jetztzeit, in der Neon-80er in Serien und viele (Undergorund-)Musik einziehen. Mir persönlich gefallen die „Pet Shop Boys“ immer dann am besten, wenn sie ruhiger und melancholisch werden. Genau deswegen dürfte „hoping for a miracle“ der stärkste Song sein. Hier haben sich die beiden offenbar mit den Sounds und den Melodien die größte Mühe gegeben.
Denn leider muss auch festgehalten werden bei all dem Lob, dass „hotspot“ über weite Strecken doch ein wenig beliebig geraten ist. Aber vielleicht sind das einfach Luxus Probleme, weil es schon so viele großartige „Pet Shop Boys“-Songs gibt…
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(vk)