Der Mexikaner Rogelio Serrano aka Equinoxious hat sich mit seinem analogen Minimal seit 2014 einen guten Ruf in der Szene erspielt – nicht zuletzt Dank der Zusammenarbeit mit Kriistal Ann.
Analog ist hier alles: Von den teils modularen Synths bis hin zur Drummachine. Das verbindet ihn mit Helden des Genres wie „Martial Canterel“, bei dem ebenfalls ein Nerdismus in Bezug auf Analog Synths stets im Mittelpukt steht. Anfang des Monats erschien die neue digitale Ep „unidad„.
Die stellt sich als erstaunlich vielseitig heraus. Der Opener „kinema“ lässt an 70er Jahre spacige Synthreisen und an den Blade Runner Soundtrack denken. Der folgende Titeltrack ist ein kurzer knapper Popsong, der vor allem deswegen überrrascht, weil Serranos Gesang nicht mehr so unbeholfen wie auf seinen bisherigen Veröffentlichungen wirkt. Das folgende „fronteras gélidas“ dient sich schon arg dem charakteristischen „Martial Canterel“ Sound an. Minimale treibende Beats, unterlegt mit komischen Geräuschen, einer leisen Fläche im Hintergrund treffen auf feine Melodien. In dem Stil geht es weiter. Etwas schade, dass nur drei der acht Stücke mit Gesang sind, wo Serrano doch gerade offenbar den Gesang entdeckt hat. Den Abschluss bildet das 15-minütige und soundtrackartige „casagemas“. Schöne runde Sache diese Ep, die gern eine physische Veröffentlichtung erfahren dürfte.
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(vk)