The Bats – Foothills

Seit Anfang der 80er Jahre ist das Label Flyning Nun aus Neuseeland aktiv und macht Bands seiner Heimat auch hier bei uns bekannt. Bands wie die „Chills“, „Clean“, „Verlaines“ und eben die „Bats“ würde vermutlich kaum ein Mensch hier ohne Flying Nun kennen. Der spröde DIY Charme gepaart mit einer sympathischen Popigkeit dieser Bands dürfte so einmalig sein. Und noch immer sind einige der alten Helden dabei. Die „Bats“ etwa seit ganzen 33 Jahren. Drei Jahre nach ihrem letzten Album erscheint im November das neue Album „foothills“. Der erste Song davon verspricht nicht mehr oder weniger als das, was die „Bats“ schon immer gemacht haben. Diese Kontinuität auf dem Niveau schaffen wohl nur wenige Bands über eine so lange Zeit, ohne langweilig zu werden.

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Cabaret Voltaire – Shadow Of Fear

Im November erscheint tatsächlich das erste Album von „Cabaret Voltaire“ seit ganzen 20 Jahren! Zwar besteht die legendäre Band, die nicht weniger als Mit-Erfinder von Industrial war und zudem wegweisend für Techno, schon seit einer Weile nur noch aus Richard H Kirk. Das macht das Ganze aber nicht minder spannend. Bislang gibt es einen Track zu hören, der recht minimal bis technoid rüberkommt.

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Mark Tester – Super Hiss

Mark Tester kommt aus Indianapolis und scheint seit 2016 aktiv zu sein. Er ist auf spacige, trackartige Musik spezialisiert und bewegt sich dabei zwischen psychdelischen Träumereien, spacigem Gewaber und Cut Up Tape-Sounds. Das hört sich wie eine Mischung von „Spacemen 3“, „Sonic Boom“, „Focus Group“ und dem „Broadcast“-Nachfolgeprojekt „Children Of Alice“ an.
Nach einigen Releases in Eigenregie bringt das Label Moon Glyph Ende des Monats Mark Testers neues Album „super hiss“ digital und als Tape heraus. Moon Glyph schenkte uns schon so großartige und vielseitig-besondere Acts wie „The New Lines„, „Leisure Birds“ und Halasan Bazar. Da passt Mark Tester prima dazu. Bisher gibt es nur einen Track des neuen Albums zu hören. Der macht aber neugierig:

https://moonglyph.bandcamp.com/track/running-late

(vk)

Nail Club – Collected Methods

Sara Nicole Storm aus New Orleans ist „Nail Club“, ein spannendes Minimal Wave Projekt, das nicht nur durch seine Produktion an alte Tapes erinnert. Auch der Aufbau der Musik und die Atmosphäre fügen sich in das Bild. Das klingt authentisch und überraschend frisch.
„Nail Club“ veröffentlichte seit 2015 bisher diverse Tapes und Downloads. Im April erschien mit „collected methods“ die erste Vinyl Veröffentlichung – eine Art best of ihrer bisherigen Releases. Hier fühlt man sich an „Indian Jewelry“ oder „NUN“ erinnert. Beides sicher beste Referenzen.
Hierzulande ist das Album leider schwierig zu bekommen, sodass wohl kein Weg an der Bandcamp Seite des Labels vorbeiführt, sollte man die Platte erwerben wollen. Ein Versand nach Europa soll aber laut Label trotz Corona möglich sein.

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This Is The Bridge – Once Upon a Time In The North

Neues vom britischen Synth Mastermind „This Is The Bridge“. Zwei Jahre nach dem ersten physischen Tonträger „broken sculptures„, das mit einem wirklich prima 80er Synth Wave Entwurf überzeugte, und einigen digitalen Releases seither, erschien gestern der neueste Wurf. „once upon a time in the north“ ist übrigens schon das zweite Album von „This Is The Bridge“ seit Juni!
Wirklich Neues erwartet die Hörer*innen hier nicht. Aber wenn ein Act schon auf so hohem Niveau startet und das auch noch über einen Haufen Releases hält, gibt es daran ja eigentlich auch nichts auszusetzen. Ladies and Gentlemen, freuen sie sich auf ein schönes Snyth Wave Album zum name your price!

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The Dears – Lovers Rock

Angekündgit hatte ich „lovers rock„, das neue „The Dears“ Album ja bereits. Am Freitag erscheint es. Die Single „the worst in us“ hat nicht zu viel Versprochen: „The Dears“ sind zurück und das in Bestform. Das letzte Album liegt ja auch schon drei Jahre zurück, das letzte wirklich überzeugende neun Jahre. Da wurd es Zeit.
Die Songs sind ausgesprochen vielschichtig. Klar, sind sie in erster Linie Pop. Und zwar der von der berührenden Sorte voller großartiger Melodien. Dabei schafft es die Band um Sänger Murray Lightburn scheinbar lässig, jede Banalität zu umschiffen. Die überraschenden Arrangements tun ihr Übriges, diese Platte zu einem Muss für Fans eines schönen, aber tiefgründigen Pops zu machen.

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Various – My Precious! – A Waves Radio Show Compilation Vol.3

Vor einem guten Jahr erschien der letzten Sampler der „my precious“ Reihe mit aktuellem Minimal und Synth Wave. Die Brüsseler Radio Sendung WAVES veröffentlicht die Reihe auf ihrem eigenen Label Red Maze Records. Die ersten beiden Sampler hängten die Erwartungen ziemlich hoch, so gut sind sie. Von dem dritten Teil kenne ich tatsächlich nur Karl Kave, „Premier Mouvement“ und den „Mitra Mitra“-Ableger „Peppy Pep Pepper„. Das könnte spannend werden. Im Oktober wissen wir dann mehr.
Erster Track von „my precious – vol. 3“:

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Marie Davidson & L’Œil Nu – Renegade Breakdown

Neues Marie Davidson bzw. „Essaie Pas“ – jenes Projekt, das aus Davidson und ihrem Ehemann Pierre Guerineau besteht, haben sich mit dem alten Mitstreiter Asaël R. Robitaille zusammen getan. Alles stammen aus der Montrealer DIY Szene. Vor allem Marie Davidson konnte sich international mit diversen vielseitigen Alben einen Namen machen.
Der Titeltrack, der zugleich bislang der erste zu hörende Song ist, verbindet von Marie Davidson bekannte Elemente mit einigen Musik Klischees wie French House (hat jemand „Justice“ gesgat?) und/oder klassischem French Pop. Kniffelig. Mal sehen, wie der Rest so wird.

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Coriky – Coriky

Bereits im Juni erschien das seltbetitelte Debüt des Washingtoner Trios „Coriky“. Hinter der 2015 gegründeten Band verbergen sich allerdings keine Unbekannten: Ian MacKaye hat in den 80ern mit seiner Band „Minor Threat“ nicht weniger als Straight Edge Hard Core erfunden, nur um dann mit dem frickeligen speziellen Sound der Nachfolgeband „Fugazi“ erneut Musikgeschichte zu schreiben. Bei „Fugazi“ war auch Joe Lally dabei. Das Trio komplett macht die Drummerin Amy Farina, die u.a. schon bei „Ted Leo & The Pharmacists“ dabei war. Alle drei singen. Musikalisch würde ich die Musik als eine Art Underground-Americana-Frickel-Rock bezeichnen. Es lassen sich Elemente von „Fugazi“, „Slint“ und „Shellac“ ausmachen. Das ist nun sicher nicht neu, überzeugt aber dank der Intensität der Stücke und des Charmes der DIY-Aufnahme. Mir persönlich gefällt Farinas Gesang nicht so. Aber Menschen, die damit kein Problem haben, sei dieses Debüt wärmstens empfohlen.

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Tandyn Almer

Ebenfalls zum heißen Sommer passt Tandyn Almer. Der Songschreiber und Produzent wurde vor allem deshalb bekannt, weil er – in den 60er aktiv – den „The Association“-Hit „along comes mary“ geschrieben hat. Er arbeitete aber auch mit den „Beach Boys“ und besonders Brian Wilson zusammen. Stets stand er im Hintergrund, bis 2013 das Label Sundazed eine Zusammenstellung von Almers eigenen Aufnahmen aus den 60ern herausbrachte. Leider starb Almer kurz nach Release.
Es bleibt eine tolle Demo Zusammenstellung, die erahnen lässt, mit welchen Acts er zusammen arbeitete. Das hier ist feinster 60s Sunshine Pop!

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