Gei-el! Diese Platte von Hen Ogledd macht großen großen Spass, kommt sie doch wie eine entfesselte kleine Musikorgie daher, bei der vieles kann und nichts muss. Das quietschbunte -in naiver Kunst- gehaltene Plattencover dazu greift das konzeptionell bereits sehr schön auf. Wer bei diesen Schlagworten und ersten Gedanken dann sofort an Bands wie „Flaming Lips“, „Of Montreal“ oder die seligen „Super Furry Animals“ denkt, hat damit sicherlich die richtige Fährte aufgenommen.
Tatsächlich ist dieses Album so besonders, da die vier Briten um den -vom Musikfeuilleton bereits hinlänglich gefeierten- Folkmusiker Richard Dawson, bei aller Experimentierfreude und Freigeistigkeit niemals den gemeinen Popsong mit einer hübschen kleinen einprägsamen Melodie vergessen. So erliegen sie nicht der Gefahr, sich im haltlosen avantgardistischen Musiknirwana zu verlieren, sondern präsentieren stattdessen mit „Free Humans“ eine der aufregendsten Scheiben dieser Herbstsaison.
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(mf)