Adhere To Form – Departed

„Adhere To Form“ ist Robert Eagleson aus den USA. Infos zu ihm sind rar. Sein einziges Album „departed“ von 2016 ging bislang an mir vorbei, dabei ist es überaus spannend. Die Tracks orientieren sich zwar an bekannten Einflüssen wie EBM, Minimal – gespickt mit flächigen und düsteren Sounds -, gehen aber weit über gängige Klischees hinaus. Permanent sind undefinierbare Flächen im Hintergrund zu hören und zerren an den Nerven. Gleichzeitig behält Eagleson den Dancefloor im Auge, nur um eine Konventionalität gleich wieder zu brechen. „departed“ entwickelt dabei einen Atmosphäre, die an „November Növelet“ denken lässt. Die Mittel sind aber ganz andere. Das solltet ihr euch wirklich anhören! Tipp!
Dieser kleine Schatz scheint an vielen vorbei gegangen zu sein. Jedenfalls gibt es das Album noch immer für 12 $ auf der Label Bandcamp Seite zu kaufen. Trotz der derzeitig arg hohen Versandkosten aus den USA, bleibt der Preis damit akzeptabel – besonders weil es die die Platte offenbar in Europa nicht ohne weiteres zu kaufen gibt.

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(vk)

Various – Mitra Mitra; Reconstruction Works.

Seit 2018 ist es etwas still um das österreichische Projekt „Mitra Mitra“ geworden. Das mag auch daran liegen, dass Sängerin Violet Candide sich ihren anderen Projekten „Peppy Pep Pepper“ und zuletzt „Violetiger“ gewidmet hat. Ende des Monats erscheint ein spannendes Projekt des Duos: „mitra mitra; reconstruction works.“ enthält zwei Cover Songs – u.a. das überraschend überzeugende „Joy Division“-Cover „a means to an end“ – sowie 8 „Mitra Mitra“ Remixe anderer Acts wie „Noi Kabat“, „Oppenheimer MKII“ und „Image Of Life“. Die 5 bisher hörbaren Tracks überzeugen jedenfalls.

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Memorex

Das Projekt „Memorex“ aus Toronto besteht im wesentlichen aus David Lush, der prominenter zusammen mit Gabe Knox als „Analytica“ aktiv ist. Musikalisch unterscheiden sich die beiden Projekten nicht groß, wobei „Analytica“ vielleicht noch etas poppiger sind. „Memorex“ macht schönen authentischen 80er Minimal, reichert ihn aber mit modernen Tanzmusik-Elementen an. Gerade ist digital die neue EP „service canada“ erschienen.

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Genocide – Images Of Delusion

Viel gibt es über die britische Band mit dem geschmacklosen Namen nicht zu erfahren. 1979 veröffentlichte das Trio ihr einziges Release: Eine inzwischen gesuchte 4-Track 7″. Vor allem der Titeltrack konnte sich bei Freund*innen von Minimal und Synthwave schon einen Namen machen. Dabei sind alle vier Tracks großartig und würden ein Reissue verdienen…

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ImiAFan – Te Is Tudod

Vor knapp zwei Jahren erschien die letzte „ImiAFan“ Veröffentlichung „videnie„, eine gelungene Mischung von Minimal und Dancefloor-orientierter, elektronischer Musik. Nächste Woche erscheint das neue Album des Projektes „te is tudod“ digital und als CD. Das Album folgt dem bekannten Muster, vermag aber nicht ganz so zu überzeugen wie das letzte Release.

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Hammershøi – Cathédrales

Nach einigen feinen digitalen Releases im letzten Jahr, erscheint Ende des Monats das Debüt Album des französischen Duos „Hammershøi“. „cathédrales“ enthält bemerkenswerterweise nicht das Titel gebende Stück, das auf der selbstbetitelten digitalen Ep letztes Jahr enthalten war. Überhaupt finden sich zum Glück gar keine bisher veröffentlichte Stücke auf „cathédrales“.
Musikalisch beschreiten die zwei weiterhin die von ihnen bekannten Wege zwischen Minimal, Cold Wave und Dancefloor. Das vermitteln die bisher zu hörenden Stücke. Gerade „hammershøi assassiné“ ist dabei ein echter Hit.

https://swissdarknights.bandcamp.com/track/hammersh-i-assassin

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No Unauthorized – Invasion

Die Französiche Band „No Unauhtorized“ wurde 1980 gegründet und hat bis 2002 zwar einige Releases auf den Weg gebracht, die aber allesamt entweder auf Tape oder CDr erschienen sind. 2014 hat das kleine, aber feine Camisole Label das 1987er Album auf Vinyl veröffentlicht. Die Musik auf „invasion“ hört sich nach Früh 80er Minimal versus Punk an. Aber solange das gut gemacht ist, macht das überhaupt nichts.

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Arctic Domain

Es gibt sie noch diese kleinen Bands, die ohne große Gewinn oder Superstar Ambitionen einfach Musik machen und charmant unprofessionell ihre Musik veröffentlichen. „Arctic Domain“ aus Oakland ist so ein Projekt, das offenbar seit Juni letzten Jahres aktiv ist. Seither sind digital zwei Alben und letzte Woche eine EP erschienen. Obendrein gestalten sich die Preise ziemlich günstig mit einem bzw. zwei Dollar.
Ach ja und die Musik: „Arctic Domain“ spielt ziemlich schrottigen, gerne auch verstimmten, aber dafür um so authentischeren 80er Minimal. Schön das!

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Lycia – Ionia

1988 wurde das Projekt „Lycia“ gegründet und stammt aus dem Umfeld von „Black Tape For A Blue Girl„. Das Debüt „ionia“ erschien 1991 und war dronig-düsterer Dark Wave mit einer bis dahin wenig gehörten Morbidität. Genau deswegen hat dieses Album, das übrigens digital zum name your price auf der Band Bandcamp Seite zu haben ist, vermutlich bis heute unter Freund*innen düsterer Musik ein besonderes Standing. Die CD wurde einige Male nachgepresst. Eine LP gab es nie – bis jetzt! Ab Freitag ist das Album als Doppel-LP auf farbigem Vinyl vorbestellbar und erscheint im April. Zu erwerben bespielsweise auf dieser Bandcamp Seite. Das wurd Zeit!

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