Tatsächlich hätte ich es mir nicht träumen lassen, einmal eine aktuelle Tom Jones Platte zu besprechen – und noch weniger, dass dabei auch noch eine positive Rezension herauskommt.
Das letzte Album des inzwischen 80-jährigen Tom Jones liegt schon sechs Jahre zurück. Da ging es um eher traditionelle Musik im weitesten Sinne. Auf „surrounded by time“ standen ihm nun (wieder) der dekorierte Produzent Ethan Johns und Jones‘ Sohn Mark Woodward zur Seite. Es werden überwiegend Songs gecovert. Jones hat ja in den letzten Jahrzehnten mehrfach bewiesen, dass er das hervorragend kann.
Und was dabei herausgekommen ist, weiß zu begeistern: Zwischen modernen Songs und Tradition, zwischen Wehmut, Melancholie, Nachdenklichkeit und Scott-Walker-artigem Pathos bewegen sich die 12 Stücke. Einerseits klingen die Songs ausgesprochen zeitgemäß und intelligent („talking reality television blues“), andererseits kann man die Tiefe des späten Johnny Cash hören („ol‘ mother earth“).
Tolles Album!
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(vk)