Prinzessin – So Far Away

„Prinzessin“ auf Frankreich ist seit 2018 aktiv und hat soeben sein zweites Album auf Tonn Recordings veröffentlicht – jenem Belfaster Label, das uns schon so viel feine Musik geschenkt hat. Musikalisch pendeln die Track zwischen 80er, Club, Elektro, Postpunk und Pop. Die Atmosphäre, die dabei entsteht, erinnert mich seltsamerweise – obwohl rein elektronische Musik – an Bands wie „Echo And The Bunnymen“. „so far away“ gibt es digital und als Tape.

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Nine Circles – Alice

Das niederländische Duo „Nine Circles“ begann sein Karriere 1980. Es gibt eine großartige Zusammenstellung ihres Frühwerkes, die 2019 zum Glück wiederveröffentlicht wurde. 2014 erschien mit „alice“ ein Album voll mit komplett neuem Material. Das hatte ich bislang wenig beachtet. Zu Unrecht; denn „alice“ umfasst 12 tanzbare Minimaltracks, die mit guten Melodien überzeugen und genügend neue Sounds enthalten, um nicht verstaubt zu klingen. Das Album ist self-released und zusammen mit der Zusammenstellung und etlichen Samplern und Singles auf der Band-eigenen Homepage zu einem äußerst fairen Preis zu haben. Wenn man hier kauft, unterstützt man obendrein die Band direkt (und zahlt nicht die absurden Discogs Preise). Tipp!

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Mad Voice – Drogen / Ohne Liebe Leben

„Mad Voice“ ist eine dieser Bands, die Anfang der 80er nur eine Single veröffentlichten. Das war 1982. Wie so viele Acts versuchten sie wohl, auf den NDW Zug aufzuspringen. Das hätte eigentlich was werden können; denn beide Songs der Single sind wirklich gut. Vielleicht war es aber die unironische Drogenthematik des Songs „drogen“, die dem Erfolg im Wege stand. Jedenfalls war die Single lange gesucht. Zum Jahreswechsel erschien nun eine Neuauflage.

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This Is The Bridge – Twenty First Century Love Songs

Mannoman: Der Brite „This Is The Bridge“ hat wirklich einen beeindruckenden Output. Man schaue sich nur einmal seinen Discogs Eintrag an. Ende des Jahres erschien wieder ein Album, wieder digital und wieder zum name your price auf bandcamp. Neu ist das nicht, was es zu hören gibt. Immernoch spielt er charmanten Synthwavepop mit viel 80er Einschlag. Er hält dabei das gewohnt hohe Niveau. Und nach wie vor gelingt ihm das Kunststück, so zu klingen wie kein anderer Act. Bei der Masse an Acts des Genres durchaus bemerkenswert.

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Non-Lieu – Perspective Tronquée

Das kanadische Projekt „Non-Lieu“ hat ein recht kleinen, aber dafür hervorragenden Output. Zuletzt erschien 2018 ihre erste EP „les fantômes du passé„. Ende 2021 dann der Nachfolger „perspective tronquée„. Hier bemühen sie sich, ein wenig moderner zu klingen. Das gelingt nur ein wenig, was aber überhaupt nicht schade ist. Ein physischer Release der beiden EPs zusammen stelle ich mir spannend vor.

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Mamoré – Meine Liebe Nicht EP

Das Duo „Mamoré“ kommt aus Jena und hat im November seine Debüt EP „meine liebe nicht“ veröffentlicht. Drei Tracks und zwei Remixe umfasst sie. Das covert deutet es mit seiner Miami Vice Ästhetik bereits an: Hier geht es um die 80er. Und zwar um die Neue Deutsche Welle. Das nennt man dann wohl Neo-NDW? Eine der Stimmen bewegt sich gefährlich nahe an der von Heinz Rudolf Kunze(!). Dabei sind die Stücke der beiden so charmant mitreißend, dass man ihnen auch das nicht übel nehmen kann. Gute Laune ist hier jedenfalls garantiert.

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Cosey Mueller – Interior Escapes

Ein Album, das schon einige Monate auf dem Buckel hat, mir aber entgangen ist, ist „interior escapes“ – das Debüt von „Cosey Mueller“. Die dürfte besser bekannt sein als Hälfte der 2020 gehypten „Das Das„. Solo kommt die Künstlerin noch spröder und mehr DIY daher als mit Band. Alles klingt nach Früh-80-er Tapes. Mit „zum verlieben keine zeit“ findet sich auch ein echter Hit unter den 8 Tracks. Jetzt würde ich mir nur noch eine Vinyl Veröffentlichung wünschen; denn „interior escapes“ gibt es bislang nur digital oder als Tape.

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Prospexx – A Quiet World

„Prospexx“ scheinen ihre Platten gerne spät im Jahr zu veröffentlichen. Ihre wunderbare selbstbetitelte Debüt EP erschien im Dezember 2020. Das Debüt Album „a quiet world“ nun im Dezember 2021. Das Projekt aus Singapur hat sich dem Synth Pop verschrieben und entfernt sich mehr und mehr vom Cold Wave. So erinnern sie nun an die im letzten Jahr so viel gespriesenen „Nuovo Testamento„. Keine schlechte Referenz, tauchten „Nuovo Testamento“ doch in etlichen Jahresbestenlisten auf. Dabei haben sich „Prospexx“ aber eine erfrischende eigene Note bewahrt. Schöne Platte zum Jahresabschluss!

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Deux – Golden Dreams Ep

2012 erschien die EP „golden dreams“ als „Nachschlag“ der großartigen „decadence“ Zusammenstellung des französischen 80er Synth Pop Duos „Deux“. Mit Stücken wie „game and performance„, „paris / orly“ und „decadence“ hatten sie da schon eine große Fangemeinde aufgebaut. Nachdem die Compilation bereits zweimal nachgepresst wurde, dauert es zehn Jahre, bis auch nun „golden dreams“ wieder erhältlich ist. Und zwar in schickem goldenen Vinyl!

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Destroyer – Labyrinthitis

Neues vom (w)irren Kanadier Daniel Bejar: Zwei Jahre nach dem letzten Album erscheint im März das inzwischen vierzehnte Album seines Projektes „Destroyer„. Wo er ohnehin dazu neigt, Erwartungen gerade nicht zu erfüllen, macht es neugierig, dass Bejar selber ankündigt, auf „labyrinthitis“ ganz neue Wege zu beschreiten. Der erste Song des Albums erfüllt das Versprechen jedenfalls. Für „Destroyer“ Verhältnisse ist  „tintoretto, it’s for you“ recht rockig geraten. Wer nun einen gewöhnlichen Rocksong erwartet, wird enttäuscht, denn dafür sind die Arrangements und Idee viel zu ungewöhnlich. Ein toller Song jedenfalls, der abseits von Klischees eine eigene Nische gefunden hat.

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