The Cure – Play Out – Remastered

Gerade feiern „The Cure“ den 30. Geburtstag ihres Albums „wish„. Im Zuge dessen haben sie nun auch wieder den zur gleichen Zeit erschienenen und bisher nur auf VHS erhältlichen Film „play out“ offiziell auf Youtube wiederveröffentlicht. In der vorgeblichen Doku erleben die Zuschauer*innen eine Woche im Leben der Band. Konzert, Fernsehauftritt, Proben für MTV Unplugged und was eine Band in der Größenordnung sonst noch so alles treibt. Durchaus sehenswert – besonders, wenn man das Ganze nun endlich wieder ohne VHS Schlieren sehen kann.

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Tai Chi Tommy – Nighmares At The Sad Souls Social Club

Das Label beschreibt den Musiker „Tai Chi Tommy“ als Crooner im Doo-Woop und Garagen Sound. Sonst gibt es nicht viel über den Künstler zu erfahren, der mit „nightmares at the sad souls social club“ sein Debüt vorlegt. Das Label Library of the Occult deutet dann auch an, wohin die Reise geht: Auf den Pfaden von Düsternis und Morbidität – aber mit einer verblüffenden Leichtigkeit. Tolles Album!

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Molly Lewis – Mirage EP

Die „Pfeiferin“ ist zurück. Ein gutes Jahr nach ihrer Debüt EP „the forgotten edge„, auf der Molly Lewis mit wunder schönen Exotica/Soundtrack Stücken zu verzaubern verstand, hat sie soeben ihre neueste EP veröffentlicht. Auf „mirage“ versucht sie neue Wege zu beschreiten. Weniger Soundtrack, dafür mehr esoterische Sounds hier und da. Das Ganze hat sie garniert mit südamerikanischer Gitarre und Rhythmik. Die Mischung gelingt ihr zwar sehr gut, fällt aber ein klitzekleines Bisschen hinter das Debüt zurück. Langsam wird es aber Zeit für ein Album!

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Cure -Wish (30th Anniversary Edition)

Kaum zu glauben, aber tatsächlich ist das Album, das „The Cure“ mit „friday i’m in love“ endgülitg im Mainstream verankern sollte, in diesem Jahr 30 geworden. Aus dem Grund gibt es das reguläre Album wieder als Doppel Lp, als Picture Doppel Lp und als erweiterte Dreifach-CD. Wer die Lp bislang noch nicht hatte, kann sie nun für zwar doch happige 35 Euro kaufen, muss aber immerhin nicht die dreistelligen Summen des Originals auf den Tisch legen. Die CD Box umfasst natürlich das Album. Auf CD zwei finden sich Demos von bekannten und bisher unveröffentlichten Songs. Letztere sind instrumental – klar, sie wurden ja auch nie fertig gestellt. Das ist insofern spannend, dass es verdeutlicht, wie „wish“ offenbar aus Sessions entstanden ist. Die Stücke sind nun nicht so bedeutend, dass man sie unbedingt haben müsste, aber aufschlussreich sind die Aufnahmen in jedem Fall. CD drei beginnt mit den vier instrumentalen Stücken, die damals als Fanclub only Tape erschienen. Dazu gibts die 12″ Versionen der Singles und eine sehr gelungene Live Version des Songs „end“. Das dürfte dann alles sein, was es in der Periode von „The Cure“ gab.

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Monoteur – Mutropia Chimaera

Letztes Jahr stellte ich den Kölner „Monoteur“ vor. Bereits im Januar erschien Album Nummer 2. Das schließt nahtlos an das Debüt. Allerdings sind die Ideen auf „mutropia chimaera“ vielschichtiger und feiner. Klar stehen Bands wie „Braodcast“ und „Beak>“ und Krautrock noch immer Pate. Aber hier verfeinert „Monoteur“ seinen eigenen Stil. Wie auch schon zum Debüt gilt hier absolutr Kaufempfehlung.

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GrGr – Kopf

Gerade ist das neue Album des selbst ernannten Game Boy Punks „GrGr“ aka Gregor Sandler erschienen. Drei Jahre und etliche Live Auftritte sind seit dem Debüt Album vergangen. Das wirkte noch etwas unbeholfen. Auf „kopf“ gelingt es „GrGr“ nun die live Energie seiner Auftritte auf Tonträger zu bannen. Die Gitarre tritt in den Hintergrund, die Tanzbarkeit rückt in den Fokus. Das alles aber vergisst nie eine gewisse punkige Rotzigkeit. Schönes Album, das viel Spaß macht!

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Royal Family And The Poor

Ursprünglich 1978 als Duo gegründet durchlief das lose Projekt unzählige Lineups. Sogar „New Order“s Peter Hook hat zeitweise Schlagzeug gespielt. Entsprechend vielseitig ist die Musik. Von Minimal über Postpunk bis zum sperrigen Experiment ist alles dabei. Vielleicht kann das am ehesten mit den ungleich bekannteren „Legendary Pink Dots“ verglichen werden. In jedem Fall lohnt hier ein Reinhören. Denn langweilig wird es hier ganz sicher nicht.

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Various – Hamburg Hit-News 2006

Der Titel dieser 10″ fasst das Wesentliche bereits zusammen. Die Compilation umfasst neun Tracks überwiegend Hamburger Artists und stammt aus dem Jahr 2006. Warum ich auf so ein altes Release hinweise? Nun, es ist verwunderlich, dass es diese 10″ immernoch für wenig Geld zu kaufen gibt, obwohl sie vollgpackt ist mit feinen Minimal Tracks, wie sie zu der Zeit halt modern waren. „Sonnenbrandt„, Matthias Schuster, „Silicon Scientist“ und „Oppenheimer Analysis“ sind nur einige der Highlights. Tipp!

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Weyes Blood – And In The Darkness, Hearts Aglow

Drei Jahre nach dem letzten Album ist die US Amerikanerin „Weyes Blood“ aka Natalie Mering zurück mit dem soeben erschienenen Album „and in the darkness, hearts aglow“. Seit ihrem Debüt 2010 hat sich Einiges getan. In der Zwischenzeit ließ sie verschrobene Psychedelic zurück, versuchte sich daran, ein breiteres Publikum zu erreichen, um es nun wieder mehr zu ignorieren. Ihre Musik hört sich Anno 2022 weniger nach verstrahlten 60ern an als vielmehr nach opulenten 70ern an. Joni Mitchell Folk wird durch breite und interessante Arrangements zu einem melancholisch-kitischig-schönem Klanggebilde aufgeblasen. Und das in absolut positiven Sinne. Schönes Album, das wunderbar in die kalte Zeit passt.

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Misfortunes – Brilliant Endings

Nach einigen Monaten gibts mal wieder ein wirklich schönes Release auf Belfasts Tonn Recordings. Dieses Mal von „Misfortunes“ aus Griechenland mit seinem dritten Album. Hier hat Ioakim Vasileiadis den Pop (wieder)entdeckt. Schwelgerische Sounds und Melodien bewegen sich teilweise hart an der Grenze zum Kitsch. Irgendwie kriegt „Misfortunes“ mit seiner Melancholie aber immer die Kurve, und man hört begeistert dem Synthwave-Pop zu. „brilliant endings“ ist zudem ein Album, das wächst. Gebt ihm eine Chance.

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