Gerade ist das neue Album des französischen Duos „Minuit Machine“ erschienen. Die Entwicklung hin zu einem clubtauglichen Sound zeichnete sich spätestens bei der EP „don’t run from the fire“ von 2020 ab. Den Weg gehen die beiden konsequent auf „24“ weiter. Gleichzeitig haben sie ihren Gesamtsound deutlich abgespeckt. Die sonst für den Bandsound so charakteristischen Flächen und verhallten Sounds sind fast komplett verschwunden. Auch der Gesang kommt mit weit weniger Hall aus und wirkt dadurch direkter. Das liest sich alles sehr gut, aber: Bei dem ganzen Beatgebolze bleiben die feinen, melancholischen Songs, wie man sie von „Minuit Machine“ lange gewohnt war, auf der Strecke. So bleibt „24“ bei allen positiven Ansätzen leider ziemlich blass und belanglos.
(vk)