„British Sea Power“ sind nun „Sea Power“. Da ist mir ja einiges entgangen nach dem letzten regulären Album „let the dancers inherit the party“ von 2017. So haben die sechs Instrumental- Musik zu einem Computer Spiel gemacht. „disco elysium“ erschien 2020 digital und ein Jahr später als Dreifach LP und kostet inzwischen ein kleines Vermögen… Ebenfalls 2021 verkürzten die Briten ihren Namen auf „Sea Power“. Angeblich wegen des in der Welt grassierenden Nationalismus, mit dem sie nicht in Verbindung gebracht werden wollen. Sympathisch! Mit neuem Namen erschien dann letztes Jahr „everything was forever“. Musikalisch haben sie sich wieder am frühen Meisterwerk „open season“ orientiert. Etwas spröder Indiepop wird mit hymnischen Stücken verwoben, wie es wohl nur „Sea Power“ können. „everything was forever“ ist eine Platte, die auf leisen Sohlen daherkommt und erst nach und nach ihre wahre Tiefe offenbart. Schöne, späte Entdeckung!
(vk)