Various – AMY

Das hier ist etwas ganz Besonderes: Es handelt sich um eine Zusammenstellung zu Ehren des Anfang des Jahres viel zu früh verstorbenen Kernkrach Gatekeepers Amy. Mit dabei sind internationale bekannte und unbekannte Artists, die alle eint, dass sie hier einen Track über Amy geschrieben haben. Musikalisch bewegt sich das Ganze im Rahmen bekannter Kernkrach Releases. Dabei muss festgestellt werden, dass diese Compilation eine runde Sache ist ohne das für viele Zusammenstellungen übliche „Füllmaterial“. Die Auflage ist bewusst klein gehalten. Zusätzliche Besonderheit: Die Platte ist nur bei Kernkrach via Anfrage oder im Laden selber erhätlich. Jede/r Käufer/in wird namentlich auf der Platte statt einer Nummer festgehalten. Sie werden quasi personalisiert.

Mit dabei sind „Dada Pogrom“, Nao Katafuchi, „Techniques Berlin“, „Error 144“, „Kord“, „Kühle Matrosen“ und einige Überraschungen. Besonders stolz sind wir, als „Bêtes Sauvages“ auch einen Track beigesteuert zu haben!

(vk)

Various – 30 Jahre Placebo Records – The Back Catalogue

Das Label Placebo Records ist vor allem für den Track „stuttgart schwarz“ von „New Dimension“ bekannt, der sich aus gutem Grund auch auf dem ersten Teil unseres Samplers „sowas von egal“ findet. Dass das Label, das aus dem Stuttgarter Untergrund und dem Umfeld des dortigen Odeon stammt, noch einiges mehr zu bieten hat, belegt der im Frühling erschienene Sampler „30 jahre placebo records – the back catalogue“. Der enthält neben den genannten „New Dimension“ Tracks von „Kablebrandt“ und „Bloody Ice“. Die Musik ist typischer Synthwavepop der Zeit Anfang der 90er mit entsprechendem EBM Einschlag. Die hohe Qualität überrascht dabei. Wirklich gute Zusammenstellung, die es bisher leider nur auf CD gibt.

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(vk)

Police Des Moeurs – Sauvetage

Das kanadische Duo „Police Des Moeurs“ ist drei Jahre nach seinem letzten Release mit einer neuen EP zurück. Die Musik der Band begann mit spannendem Minimal, wurde experimenteller und verlor sich zuletzt in dem etwas ziellosen Album „péril“. Die neue EP „sauvetage“ erscheint auf dem Label Electronic Emergencies, das bekannt für seine clubbigen Releases ist. Minimal ist hier nun defintiv Geschichte. Die drei Tracks und der eine Remix sind entsprechend deutlich cluborientierter. Gleichzeitig ist „sauvetage“ auf eine schwer zu greifende Art schräg. Das braucht etwas Zuhören…Die auf 300 limiterte EP erscheint auf goldenem Vinyl und macht allein deshalb schon was her…

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(vk)

Bakterielle Infektion – Ein Abend In Berlin

Ende letzen Jahres schenkte uns das Label Minimalkombinat die feine Zusammenstellung „15 jahre infektiös – 1996 – 2011“ von der Berliner Band „Bakterielle Infektion“. Nun wurde ein Live Album eines Konzertes von 2008 in – wie der Name schon sagt – Berlin veröffentlicht. Live-Aufnahmen gerade etwas obskurerer Artists sind meist von fragwürdiger Qualität. „ein abend in berlin“ bildet da eine Ausnahme. Die Aufnahmequalität ist sehr gut und die Versionen fügen den bekannten durchaus was hinzu. Schön auch die Atmospähre, die hier rüberkommt, und einen traurig macht, die Band nie live gesehen zu haben…

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(vk)

Die Türen – Kapitalismus Blues Band

Die Berliner Band „Die Türen“ hat nun schon gut 20 Jahre auf dem Buckel. Trotzdem wusste mich bisher noch keines ihrer Alben wirklich zu begeistern. Irgendwas fehlte mir immer oder wollte nicht passen. Das ist bei ihrem Neuling nun anders. Selten klang ein „Die Türen“ Album derart rund und aus einem Guss wie auf „kapitalismus blues band“. Die musikalische Dringlichkeit verbindet sich mit aktuell-relevanten Texten. Gekonnt gelingt es ihnen, die derzeit hippen postpunkigen Sounds von Bands wie „Die Verlierer“ oder „Karies“ mit zeitgenössischen Sounds und Krautelementen zu vermengen. Langeweile gibt es hier nicht. Vielseitigkeit meets Studentenparty oder so. Super Platte!

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(vk)

Eddie Dark – Λουλούδιa

„Eddie Dark“ kommt aus Griechenland, genauer gesagt Athen. Der Künstler erscheint ein wenig aus dem Nichts. Seit 2021 aktiv hat er nun sein erstes Album „Λουλούδια“ auf dem stets interessanten Label Geheimnis Records veröffentlicht. Er bedient sich im modernen tanzbaren Minimal sowie im Postpunk und hat zudem ein Faible für B Movies. Auch das findet man in der Musik. Dazu singt er immer leicht neben dem Ton. Schrill ist auch das erste Video geworden. Insgesamt hat das was erfrischend anderes. Tipp!

(vk)

Slauson Malone 1 – Exelsior

Der Producer Jasper Marsalis aus L.A. aka „Slauson Malone 1“ hat zwar bereits vor 4 Jahren ein Album veröffentlicht. Das war aber eher eine Zusammenstellung, sodass „exelsior“ nun das offzielle Debüt Album des Künstlers ist. Soweit, so gut. Das neue Album nun zu beschreiben, ist beinahe unmöglich. Einen Eindruck davon vermittelt die Vorabsingle „new joy“. In diese drei Minuten packt „Slauson Malone 1“ so viele Ideen, dass andere Artists davon ein ganzes Album machen würden. Darin findet sich alles von Psychedelic über Jazz bis hin zu HipHop, Breakbeat und Indiepop. In einem Song! Einige der Tracks werden auch mal gerne etwas experimenteller. Oder dubbig. Insgesamt ist „exelsior“ relativ ruhig, aber dennoch herausfordernd. Besonders irre ist die Cover Version von Joe Meeks „i hear a new world“, das im Original bereits verrückt ist und die Reise des Sputnik zu anderen Völkern in anderen Galaxien beschreibt… Jedenfalls will „exelsior“ erarbeitet werden. Dann wird man aber – und da bin ich ganz sicher – belohnt!

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(vk)

Vince Clarke – Songs Of Silence

Unglaublich, aber wahr: Das im November erscheinende Album „songs of silence“ ist das Solo Debüt(!) des Musikers Vince Clarke, der seit über 40 Jahren Erfolge mit „Depeche Mode“, „Yazoo“ und „Erasure“ feiert. Das Album ist ein instrumentales Drone/Ambient Album geworden, das zu großen Teilen ausschließlich mit dem Modular Synthie System Eurorack aufgenommen wurde. Interessanterweise steht bei der ersten Single des Albums ein Cello im Mittelpunkt. Das Stück überrascht mit Nachdenklichkeit und einer gewissen Düsternis, die das Video dazu noch unterstützt. Das will so gar nicht zu den poppigen Melodien der Musik passen, die wir sonst von Vince Clarke kennen. Aber vielleicht macht gerade das die Musik so spannend!

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(vk)