John Bramwell – The Light Fantastic

Um die Jahrtausendwende waren „I Am Kloot“ eine der bekannteren Bands der damaligen Quiet is the new Loud Bewegung. Einige wirklich große Stücke schrieben die Briten damals. Das letzte Lebenszeichen des Trios liegt nun inzwischen neun Jahre zurück. Sänger und Gitarrist John Bramwell versuchte sich schon des öfteren solo. Sein richtiges Solo Debüt erschien 2017. Nun folgt mit „the light fantastic“ Album Nummer zwei. Wo das Debüt etwas beliebig geraten war, setzt Bramwell hier die Puzzle Teile richtig zusammen. So fügt er dem folkigen Gitarrensound mehrstimmigen Gesang und 70er Sunshine Pop Arrangements hinzu. Das erschließt seinem Klangkosmos ganz neue Welten. Erst erscheinen die Stücke unspektakulär. Aber schon beim zweiten Hören, merkt man, wie die Melodien im Ohren bleiben. Schöne Überraschung!

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(vk)

Ivur – Gamma

Gerade ist die zweite EP des österreichen Musikers „Ivur“ erschienen. Die heißt „beta“ und schließt direkt an das Debüt „alpha“ an. Auch hier sind die Ingredienzien Cold Wave, Minimal und Italo. Das macht am meisten Spass, wenn die Stücke nach vorne gehen wie bei „shatter“ und „fortify“. Aber auch „lies“ mit seinem schleppenden Beat hat was Besonderes. Beide EPs erscheinen im Mai zusammen in Form eines Album mit dem Titel „gamma“ auf Young and Cold erstmals physisch!

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Flesh Of Morning – Here In Heaven

Das Projekt „Flesh Of Morning“ kommt aus Austin, Texas und hat bislang mit „here in heaven“ ein Album veröffentlicht. Darauf haben sie sich zwischen frühen „Linea Aspera“ und Vapor Wave gemütlich gemacht. Das Alles wirkt etwas aus der Zeit gefallen, hat aber eine mitreißend schön melancholische Atmosphäre, dass es einen sogleich aufhorchen lässt. Leider ist die Platte nur direkt aus den USA zu bekommen. Vielleicht erbarmt sich ja doch noch ein Lieferant, diese feine Platte in Europa verfügbar zu machen…

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Gleitsicht – Demo

Neues von „Grgr„, der uns zuletzt Ende 2022 mit dem feinen Album „kopf“ beglückte. Dieses Mal ist es die dreiköpfige Band „Gleitsicht“, die gerade heute ihr erstes Demo auf Bandcamp veröffentlicht hat und an diesem Wochenende ihren ersten Auftritt hat. Also alles noch ganz frisch! Selber nennen sie ihre Musik dystopic synthpunk. Das trifft es sehr gut. Düstere minimale Postpunk Gebilde sind die Stücke. Sehr spannend!

https://gleitsicht.bandcamp.com/album/demo

(vk)

Jäger 90 – Rückspulen

Dass die deutsche Band „Jäger 90“ aus dem Dunstkreis von „Zweite Jugend“ (bzw. umgekehrt) stammt, verwundert nicht; denn sie klingen exakt gleich! Gerade ist es auf dem spanischen Label Oraculo die Zusammstellung „rückspulen“ mit diversen Tracks der Bandkarriere auf Vinyl erschienen. Bisher gab es alle Releases von „Jäger 90“ ausschließlich auf CDr. Menschen, die „DAF“ und „Zweite Jugend“ mögen, werden hier ihre Freude haben!

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Larsovitch – ΣΥΝΘ

„Larsovitch“ kommen aus Montpellier und haben sich eigenen Angaben nach dem griechischen Minimal verschrieben. Bei Tracks wie „moy stakan“ hört man das auch. Jedoch ändert der Einsatz einer Gitarre diesen Eindruck schnell. „kαρδιές“ ist da vielmehr Postpunk als alles andere. Durch diese Mischung erhält ihr Sound ein eigenen Charakter. Hat was! Ihre soeben erschienene Ep findet ihr hier.

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House Of Heaven – Within/Without

Das US-amerikanische Projekt „House Of Heaven“ überraschte 2020 mit einem dunklen und zugleich tanzbar poppigen Album „silent places„. Im April folgt mit „within/without“ Album Nummer 2. Der erste Track davon – das Titelstück – schielt deutlich mehr zum Dancefloor. Der Track erscheint dabei aber runder als noch das Debüt. Jedenfalls macht das neugierig auf das Album.

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Sanctuary Of Praise – Solace

Die britische Band „Sanctuary Of Praise“ ist seit 2021 aktiv und hat im Januar ihr neues Album „solace“ veröffentlicht. Bisher nur digital (zum name your price) und als Tape. Die Musik ist besonders. Sie hat einen absoulkt authentischen 80er Postpunk Sound. Nicht so, wie die etliche Bands, die seit ein paar Jahre überall wie Pilze aus dem Boden schießen, sondern wirklich authentisch. Die Sounds, das Klangbild, die Arrangements. Wenn jemand behaupten würde, „solace“ würde aus dem Jahr 1983 stammen. Vermutlich würde ich es glauben. Ich hoffe, von dieser spannenden Band werden wir noch viel hören!

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Mick Harvey – Five Ways To Say Goodbye

Vier Jahre nach dem letzten richtigen Solo Album ist Mick Harvey mit einem neuen Werk zurück. Der Australier kann auf eine bewegte Karriere zurückblicken. So war er Mitglied u.a. von „Birthday Party“, „Nick Cave & The Bad Seeds“, „Crime & The City Solution“ und arbeitete mit Legenden wie Anita Lane zusammen. Und was macht so einer nach gut 45 Jahren Karriere? Er wird ruhig und nachdenklich. Gut, bis zum einem gewissen Grad waren das seine Solo Alben seit eh und je. Der erste Song aus dem neuen Album aber ist ein Rückblick auf die Jugend. Mit Streichern unterlegt kommt der Song melancholisch und einfach schön daher. So kann gern das ganze Album sein!

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Molly Lewis – On The Lips

Nun ist es also erschienen das Debüt Album von Molly Lewis. Wie nach den ersten beiden EPs zu erwarten, lässt sie ihrer Begeisterung für 60er Soundtracks und Exotika freien Lauf. Dabei mischt sie noch ein wenig Morricone und Cumbia dazu und entwickelt so ihren ganz eigenen Sound. Synthieflächen lassen hier und da auch an die 80er denken. Lewis ruht sich nicht auf ihrem Können als Pfeiferin aus, sondern probiert sich manigfaltig musikalisch aus. So kann der Sommer bitte bald kommen!

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