Wenn im Januar das neue Album der „Legendary Pink Dots“ erscheint, sind beinahe drei Jahre seit dem letzten regulär promoteten, mit einer Tour verbundenen Album „the museum of human happiness“ vergangen. Das muss so betont werden, weil die Band ja nicht untätig war und laut Discogs in der Zwischenzeit immerhin vier (experimentelle) Alben veröffentlicht hat. „so lonely in heaven“ gibt sich vergleichsweise poppig, bricht aber gleichzeitig konventionelle Songstrukturen und Beats ganz beiläufig auf. Das verstört zunächst, nur um beim zweiten Hören wie das Normalste der Welt zu erscheinen. Was immer bleibt, ist die Melancholie. Edward Ka-Spels Stimme nimmt einen an die Hand und führt einen durch eine verstörende (Alb)traumwelt. So viel vermitteln zumindest die ersten vier zu hörenden Stücke der 12 Albumtracks. Das wird stark!
(vk)