Cindy Lee – Diamond Jubilee

„Cindy Lee“ aka Pat Flegel habe ich erst im Jahr 2020 kennen und schätzen gelernt. Seither war es etwas ruhig um sie geworden. Ende 2024 dann erschien ein Riesenklopper in Form einer Dreifach-LP! Das Mammut Werk umfasst ganze 32 Songs und ist ähnlich schwierig einzuordnen wie bisherige Releases. Um Genre-Grenzen schert sich „Cindy Lee“ jedenfalls nach wie vor herzlich wenig. 50s/60s Vibe plus Sunshine Pop und viel Twin Peaks Atmosphäre. Das sind wohl die Eckpfeiler, um die sich die Stücke von „diamond jubilee“ drehen. Vermutlich hört man das Ganze einfach am Stück und schaut, was passiert. Anders wird man dem wohl nicht beikommen. Begeisterte Ratlosigkeit dürfte meine Eindrücke hier wohl am besten beschreiben…

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Parade Ground – The Golden Years & The Hidden Side

Ende des Monats erscheinen gleich zwei „Parade Ground“ Compilations. Die belgische Band, die stets im Zusammenhang mit der Entwicklung von EBM genannt wird, aber dafür eigentlich viel zu poppig ist, hat bereits vor ihrem Debüt Album „cut up“ 1988 spannende Singles veröffentlicht. „The Golden Years“ erschien bereits 2011 und umfasst solche Single Tracks und Sampler Beiträge. Inzwischen selber gesucht, gibt es nun eine Neuauflage davon. „The Hidden Side“ erscheint erstmals und kompiliert B-Seiten, Rares und sogar Unveröffentlichtes aus den Jahren 1982-1989. Tipp!

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Bob Mould – Here We Go Crazy

Obwohl Bob Moulds Karriere bereits mit „Hüsker Dü“ legendär in den 80ern startete, konnte der Musiker sich in den 90ern von der Band erfolgreich emanzipieren. Einmal mit dem Projekt „Sugar“ und unter seinem eigenen Namen. Wo das letzte Solo-Werk „blue hearts“ sich deutlich an der ungestüm-punkigen Frühzeit von Moulds Schaffen orientierte, rücken auf „here we go crazy“ wieder die Melodien in den Vordergrund. Das ist dann College Rock im allerbesten Sinne – man höre sich allein den Titelsong an. Auch nur mit Gitarre („lost or stolen“, der Anfang von „your side“) weiß er zu überzeugen. Natürlich erfindet er das Rad dabei nicht neu. Das muss er auch überhaupt nicht mehr. Aber Melodien kann er noch immer… Und das richtig gut!

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Throbbing Gristle – Live At Volksbühne Berlin, New Year’s Eve 2005

Der (Wieder-)Veröffentlichungsreigen bei der Industrial Legende „Throbbing Gristle“ geht weiter. Dieses Mal ist es die Aufnahme eines der Reunion Konzerte der Band aus dem Jahr 2005. Wer Aufnahmen dieser Konzerte kennt, weiß, dass sie überraschend energetisch waren und dem Werk der Band durchaus neue Aspekte hinzufügten. Daher könnte dieses Album – vor allem im Hinblick auf die bessere Aufnahme Qualität im Vergleich zu alten Live Aunahmen – wirklich spannend werden.

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Güner Künier – Yaramaz

Neues von der Berlinerin Güner Künier. Im März erscheint ihr neues Album, das sie schon mit drei vorzüglichen Singles ankündigte. „yaramaz“ scheint demnach deutlich homogener als sein Vorgänger zu und zumindest „sabahler“ geht ordentlich nach vorne.

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All Seeing Dolls – Parallels

Das neue Projekt „All Seeing Dolls“ sind Anton Newcombe – Kopf hinter der Neo Psych Band „Brian Jonestown Massacre“ – und die 90er Jahre Künstlerin „Dot Allison“. Und genau so wie man sich die Mischung der beiden vorstellt, hört sich das auch an. Der 60s Sound Newcombes trifft auf die bekannte Stimme der Sängerin, die dem Ganzen einen ganz eigenen Drive verleiht. Am 28. März erscheint das Album.

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Anika – Abyss

Im April erscheint das erste richtige neue Album von „Anika“ seit dem 2021er „change“ und dem eher experimentellen „eat liquid“ von 2023. Bisher gibt es einen Song aus „abyss“ zu hören, in dem sich die Künstlerin überraschend eingängig gibt. Ohne natürlich auf ihren pregnanten Sprechgesang zu verzichten. Spannend.

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Calva Y Nada – El Peste Perverso Lleva Mi Peluca / Dias Felizes

Die 1990 gegründete Band „Calva Y Nada“ waren mit ihrem aggressiven und kalten Songsstrukturen und dem bedrohlichen Gesang Wegbereiter für vieles elektronisches, was in den 90ern an düsterer Musik folgen sollte. Gerade die ersten drei Alben zeichnen sich durch vetrackte Stücke und kalte Sounds aus. Das mutet heute bisweilen etwas befremdlich an, hat aber sicher seine Berechtigung. Die Vinylversionen der ersten beiden Alben sind entsprechend gesucht und teuer, das dritte gab es nie auf Vinyl. Nun wurden gerade die ersten beiden Alben“el peste perverso lleva mi peluca“ und „dias felizes“ als Picture LPs wiederveröffentlicht. „Leider“ möchte man hinterherschieben, klingen doch Picture Platten immer schlecht und haben stets ein gewisses Grundrauschen. Aber immerhin sind sie wieder erhältlich. Und das lohnt allein schon für ihren Alltime Hit „rascheln“:

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Angst4 – Alles/Aus

Gerade habe ich die Saarbrückener Band „Angst4“ für mich entdeckt, da gibt es eine neue Single der drei. Physisch wird es die leider nur auf den eher raren Konzerten der Band geben. „alles“ gibt sich dabei etwas weniger dringlich als üblich. Man fühlt sich gar an „Kle.ze“ erinnert. „aus“ hingegen ist druckvoll und schnell und eigentlich für mich die eigentliche A-Seite der Single. Digital hier erhätlich.

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Gris Futuro – Juodi Žirgai

Der letzte Release des mexikanischen Duos „Gris Futuro“ liegt schon drei Jahre zurück. Nun gibt es ein neues Lebenszeichen der beiden in Form einer neuen 7″. Hier geben sie sich sehr viel reifer als zuvor und machen nun „Xeno & Oaklander“ zunehmend Konkurrenz. Diese Art ausgefeilten, modernen Minimal kann es aber nicht genug geben, oder? Schade nur, dass die 7″ bereits ausverkauft ist und in unseren Breitegraden nicht zu bekommen scheint.

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