Ja, die Platte ist schon ein wenig älter, aber ich wollte sie unbedingt noch erwähnen. „Sonic Youth“s Thurston Moore hat nach dem Bandsplit bislang eher etwas langweilige Platten aufgenommen. Auch die Konzerte ließen arg die alte Energie der Band vermissen. So erwartete ich nicht viel beim Erscheinen von „rock’n’roll consciousness“. Das Album ist jedoch überraschend überzeugend! Gerade der Opener „exalted“ lehnt an die nachdenkliche Trackartigkeit des unterschätzten „Sonic Youth“-Albums „a thousand leaves“ an. Die kürzeren Stücke sind nicht schlecht, aber die langen sind die Stärke des Albums. Sie strahlen eine gewisse Reife aus, ohne langweilig zu werden (wie etwa Lee Renaldos neuere Veröffentlichungen). Das wilde Ungestüme fehlt da auch gar nicht mehr bzw. hat sich verändert. Überraschung!
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