„Fatamorgana“ ist ein Duo aus Barcelona, das mit seinem ersten Album ein wenig untergegangen ist. Zu gewöhnlich war da ihr Synthpop mit Coldwave Anleihen. Vor ein paar Tagen erschien nun mit „ahora aquí, todavía no“ ihr Zweitling. Hier haben sie offenbar sehr an ihrem Sound gefeilt; denn es fallen sogleich die interessanten Arrangements auf. Das Album ist poppig, tanzbar und hat Elemente von Italo. Über dem allen schwebt der Gesang von Patrycja Proniewska, der dem Ganzen eine leichte Düsternis verleiht. Vielleicht kennt der/die ein oder andere Proniewska von der Postpunk Band „Belgrado“. Allerdings singt sie hier völlig anders. Wie auch immer: Mit „ahora aquí, todavía no“ haben „Fatamorgana“ eine feine Überraschung in dem noch recht jungen Musikjahr abgeliefert.
(vk)