Apropos Indiefolk… schon im Frühjahr veröffentlichte der gebürtige Berliner und mittlerweile in Kanade lebende „Carl Schilde“ sein bemerkens- wie erwähnenswertes Debutalbum „europop“. 2019 bereits entzückte sein Song „top 40“ mit minimalem Arrangement, melancholischer Steelguitar und tiefem -fast gesprochenem- Gesang à la „Leonard Cohen“ und „Richard Hawley“. Drei Jahre später eröffnet nun genau dieser Track seinen ersten Langspieler und ist dabei eine Einstimmung, die besser nicht sein könnte. Über 10 Songs entfaltet der auch als Produzent und Komponist arbeitende „Carl Schilde“ in der Folge seinen leisen, unaufgeregten und doch anrührend verträumten Soundkosmos mit der oben bereits erwähnten Rezeptur. Unglaublich gut und bisher eines der besten Indiealben des Jahres!
(mf)