13 Jahre ist es her, dass es ein Album von Gavin Friday gab. Mit den „Virgin Prunes“ schrieb er einst Musikgeschichte und prägte den Begriff Batcave. Seither ist musikalisch und auch sonst Einiges bei Friday passiert: So ist er inzwischen auch erfolgreich als Schauspieler und Künstler aktiv. Bei all seinem Schaffen schwingen stets die große Geste und das Drama mit. Für „ecce homo“ besinnt sich der Künstler auf sein Anfänge und arbeitet das erste Mal seit 40 Jahren mit „Soft Cell“s Dave Ball als Produzentem zusammen. So gerät „ecce homo“ zu einem dramatischen Synthpop Album. Teils ungewöhnliche Arrangements heben das Album vom Werk anderer Altersgenossen ab. Natürlich kann man nicht die große Innovation erwarten. Dennoch kommt Gavin Friday anno 2024 erstaunlich frisch, hymnisch und mitreißend daher.
(vk)