Chapterhouse – White House Demos

Wer kennt die 90er Shoegaze Band „Chapterhouse“ noch? Die britische Band lohnt sich allein schon für ihren Übersong „pearl“ von 1991. Sie standen zwar immer etwas im Schatten von „Slowdive“, waren aber sicher eine Band der Stunde, als es mit Shoegaze so richtig losging. Das Label Sonic Cathedral veröffentlicht im Mai eine 4-Track EP mit dem ersten Demo der Band von 1991. Vielen Dank an Jeff für den Tipp! Denn wenn alle vier Tracks so gut sein sollten, wie „see that girl“, wird das ein echtes Schmankerl!

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Crush Of Souls – Lézire

Crush Of Souls“ ist Charles Rowell – Mitglied der ungleich bekannteren 60s-Shoegaze Band „Crocodiles„. Mit seinem neuen Projekt ist Rowell seit 2023 aktiv, wusste aber bislang mit seinem eher gewöhnlichen Synthsound nicht zu überzeugen. Mit „lézire“ allerdings ist das anders. Hier hat er ein Album geschaffen, das schwerlich zu kategorisieren ist. Gut, die 80er stehen im Mittelpunkt. Aber darüber hinaus wird es schwierig. Mal wirds wavig, dann gibts eine Prise Italo, „Fad Gadget“ lässt grüßen. Dann dieses Saxophon! Vielleicht soll das eine Hommage an „Tuxedomoon“ sein? Dann höre ich auch mal Peter Murphy heraus. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, „lézire“ durchzuhören und nicht nur reinzuhören. Hier gibt es eine Menge zu entdecken. Schöne Überraschung!

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Nengue – Los Niños Del Parque

Das italienische Duo „Nengue“ hat in den 80ern den Track „african beat“ auf einem Tape veröffentlicht. Der ist deutlich „Kraftwerk“-beeinflusst und weist auch Minimal Elemente auf. Nun ist ein 12″ erschienen, auf der sich der Track und ihre bislang unveröffentlichte Cover Version des „Liaisons Dangereuses“ Klassikers „los niños del parque“ finden – ebenso wie zwei je Track ein Remix. Besonders hervorzuheben ist dabei die deutsche Version von „los niños del parque“ von „Bionda E Lupo“. Eine durchweg spannende 12″!

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Scratch Acid – Just Keep Eating/Berserker + Scratch Acid

Menschen, die Noise Rock mögen, ist „Scratch Acid“ längst ein Begriff. Ihr Sänger David Yow schrieb Musik Geschichte mit gleich zwei Bands: „Scratch Acid“ und „Jesus Lizard“. Die Bands eint ein kompromisslos-aggressiver Gitarrensound zwischen Punk, Rock und dem, was später mal Grunge werden sollte. Yow ist seit einigen Jahren wieder äußerst aktiv und hat u.a. im letzten Jahr das erste komplett neue Album von „Jesus Lizard“ seit 25 Jahren veröffentlicht. Seine erste Band „Scratch Acid“ tourt, neue Alben gibt es aber noch nicht. Immerhin sind nun die gesuchten Releases auf Vinyl wiederveröffentlicht worden: Das Album „just keep eating“ und die beiden EPs „scratch acid“ und „berseker“ zusammen auf einer LP. Alternativ gibt es eine horrend teure Box, die noch ein Buch, eine 7″ mit Samplerbeiträgen und die beiden EPs separat auf jeweils einer 12″ enthält. Ob das dann das doppelte wert ist, möge jede/r für sich entscheiden. Angenehm ist aber, wie frisch die Musik des Quartetts noch heute trotz 80er und „Birthday Party“ Vibe wirkt. Ihr könnt sonst ja auch die LPs abseits der Box kaufen…

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Alan Harman – Homeostatic Machines

Im Jahr 2023 entdeckt, hat der Alan Harman nun ein Label gefunden. Kernkrach hat den Kanadier unter seine Fittiche genommen und eine Auswahl bisheriger digitaler Releases auf der LP „homeostatic machines“ veröffentlicht. Jeder Song ist charmant rumpeliger Minimal zwischen „Absolute Body Control“ und „Pure Ground“ und ist damit ein Muss für Freund*innen des Genres! Und es empfiehlt sich, schnell zu sein; denn ein Großteil der Auflage ist wohl jetzt schon vergriffen!

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Kline Come Xero – Phobias Prescription Drugs

Es war etwas still um den Minimal Artist „Kline Come Xero“ geworden. Nun ist gerade die neue Single „phobias prescription drugs“ erschienen. Hier wendet er sich ganz unverwunden seinen offensichtlichen Vorbildern von „Absolute Body Control“ zu. Der Titel Track klingt so, als hätten „ABC“ den Track in den 80ern geschrieben. Die B Seite ergänzt den Sound um Elemente von Artists wie „Suicide“ und „Fad Gadget“. Sehr gelungen! Das darf es gern auch auf Albumlänge geben! Bisher nur digital hier zu haben.

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Rescue 1 – Movie Viewers

Wiederentdeckt! Das Minimal Duo „Rescue 1“ veröffentlichte 1981 eine EP mit vier Stücken in jeweils zwei Versionen. Die Stücke sind inzwischen legendär. Bemerkenswert, dass es „movie viewers“ noch immer für faire Preise zu kaufen gibt. Das solltet ihr zuschlagen, solange es noch geht. Ansonsten wäre es in Anbetracht des hohen Niveaus sicher spannend herauszufinden, ob es da nicht vielleicht noch mehr (unveröffentlichte) Stücke gibt, die darauf warten, entdeckt zu werden…

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Afterimage – Faces To Hide

Die post-punkige Ur-Besetzung der US-Band „Afterimage“ existierte nur wenige Jahre und veröffentlichte 1981 lediglich eine Single und eine EP. Ende des letzten Jahren erschien mit „faces to hide“ eine Zusammenstellung von releaseden Tracks, Live Aufnahmen, Demos usw. Die CD oder Doppel LP (plus Flexi) schenkte uns das Label Independent Project Records, das für seine aufwendigen Cover bekannt ist. Die Musik darauf ist Postpunk mit No Wave Anleihen. Wenn man das hört, drängt sich unweigerlich die Frage auf, wieso „Afterimage“ nicht längst viel mehr Aufmerksamkeit bekommen haben. So schön und gut das Alles ist, so bleibt ein fader Beigeschmack, kostet die Doppel Lp immerhin happige gut 50 Euro!

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Karl Kave & Julia Toggenburger – Blauer Planet

Neues von dem umtriebigen Schweizer Karl Kave. Dieses Mal ist er nicht mit seinem Stamm-Mitstreiter Durian unterwegs und auch nicht mit der Hamburgerin „Glaring„, sondern die Winterthurer Autorin Julia Toggenburger. Im April erscheint ein Album und wird auf 200 Exemplare limitiert sein. Einen Track gibt es bislang. Und der mischt Minimal mit spacigen Soundscapes. Dazu Toggenburgers Sprechgesang. Das funktioniert vorzüglich!

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Various – Tropicale: When The Dolce Vita Discovered Exotica, Calypso, Mambo, Samba And Other Tropical Rhythms (1959-1969)

Der Sommer wirft die ersten Schatten voraus. Was kann es da Schöneres geben als eine Compilation mit sommerlicher Musik zur Einstimmung. Auf Tropicale finden sich besondere Tracks aus den Jahren 1959 bis 1969 wieder. Und zwar – wie Name schon verrät – eine italienische Interpretation südamerikanischer Musik jener Zeit von Calypso über Mango bis hin Exotica. Alle Stücke entstammen Filmen und kommen mit einer erfrischenden Leichtigkeit daher. Selbst Herr Morricone gibt sich die Ehre. Ganz großartige Compilation für Freund*innen von Exotika und Easy Listening. Erhältlich als CD und Doppel LP.

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