Lycia – The Burning Circle And Then Dust

Das italienische Label Avantgarde scheint nach und nach alle „Lycia“ Alben, die seinerzeit in den 90ern nur als CD erschienen, auf Vinyl zu veröffentlichen. Die ersten zwei Alben „ionia“ und „a day in the stark corner“ des darkwavigen Projektes sind bereits erschienen. Im Dezember folgte dann mit „the burning circle and the dust“ das dritte Album. Das kann schon wegen des bloßen Umfangs von 26 Songs bei normaler Tracklänge als ihr Opus Magnus verstanden werden. Hier geben sich „Lycia“ erstmals beinahe poppig, ohne den Sound der ersten beiden Alben zu verleugnen. Das klingt bisweilen neofolkig, wird dann aber immer durch die verhallte Gitarre aufgebrochen. Das Vinyl Reissue umfasst entsprechend 3 Lps. Digital ist „the burning circle and then dust“ auf der Bandcamp Seite zum name your price zu haben. Groß!

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Ìxtahuele

Gerade hat das schwedische Tiki-Exotika-Projekt „Ìxtahuele“ mit „pathways to paradise“ ein großartiges neues (Sommer-)Album veröffentlicht, da kündigt es die Wiederveröffentlichung der lange vergriffenen und gesuchten ersten beiden Platten „call ot he islands“ und „pagan rites“ an. Zwar sind die beiden Alben nicht so aus einem Guss wie das neue Werk, aber dennoch bespielen „Ìxtahuele“ hier gekonnt und authentisch den Tiki/Exotika Sound eines Martin Denny. Wenigen Bands gelingt das heutzutage so gut, den Sound zu erreichen wie diesen Schweden. Da gilt es, den 30. August gleich dick im Kalender zu markieren!

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Kit Sebastian

Das britisch-türkische Duo „Kit Sebastian“ meldet sich drei Jahre nach dem letzten Album zurück mit neuem Label und neuer Single. Hier vermengen sie gekonnt Easy Listening, Exotica mit Psych und traditioneller türkischer Musik. Klingt wild, ist aber äußerst überzeugend. Vor allem wenn Kit Martin singt, fühlt man sich an den früheren Jonathan Bree erinnert. Toller Song!

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Xiu Xiu – 13″ Frank Beltrame Italian Stiletto with Bison Horn Grips

Ein neues „Xiu Xiu“ Album ist immer ein Ereignis. Allein schon, weil man nie weiß, was einen erwartet. Denn eines ist einzig sicher bei einem Release des Projektes um Sänger Jamie Stewart – und das ist, dass nichts erwartbar ist. So gaben sich „Xiu Xiu“ bei dem letzten Werk „ignore grief“ ziemlich sperrig und unbekömmlich. Inzwischen lebt Stewart in Berlin. Der Umstand hat wohl auch Einfluss auf das neue Album gehabt, denn der erste Song daraus „common loon“ erscheint angenehm eingängig für „Xiu Xiu“ Verhältnisse und wartet mit schönen Melodien über einem rauen Klanggerüst auf. Interessant! Das neue Werk erscheint am 27. September.

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Rotzkotz – Lebensfroh Und Farbenfroh

Die Hannoveraner Band „Rotzkotz“ begann 1979 mit englischsprachigem Punk. Nur um sich mit Album Nummer 2 im Jahr 1981 in die Riege der innovativen deutschen Bands zwischen Punk, NDW, New Wave und Postpunk einzureihen, um neue Untiefen des Underground auszuloten. Das Ergebnis ist das legendären Ruf genießende „lebensfroh und farbenfroh“. Songs wie „computamensch“, „tante emi“ und „deutsche land…“ sind bis heute gern gehört auf den Szene-Tanzflächen der Republik. Am 23. August erscheint nun erstmals ein Reissue des Albums – ergänzt durch die gesuchte Single „problem“/“kein problem„. Was will man mehr?

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Pleasure Victim – Hypnovisions

Das wurd aber auch Zeit! Vier Jahre ist die bisher einzige Veröffentlichung des Projektes „Pleasure Victim“ aus Berlin schon alt: Die 7″ „stadt aus glas“ – eine neue Version des „Bakterielle Infektion“-Klassikers „cities of glass„. Dieses Cover ist kein Zufall, ist doch „Pleasure Victim“ eines der Nachfolge Projekte von „Bakterielle Infektion“. In drei Wochen erscheint nun wie aus dem Nichts das Debüt Album „hypnovisions“ auf Eins Zwei Acht. Der erste Song daraus macht neugierig und weckt melancholische Erinnerungen an die Vorgängerband zugleich….Ach so: „hypnovisions“ wird es auschließlich als LP geben. Kein Stream, kein Download, keine CD.

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Geneva Jacuzzi – Triple Fire

Ganz neun Jahre hat sich die Künstlerin Geneva Jacuzzi für ihr neues Album Zeit gelassen. Im August erscheint Triple Fire. Bisher gibt es zwei Stücke zu hören, die wie eine zeitgemäßere Version der bisherigen Releases daherkommen. „art is dangerous“ gibt sich dabei etwas artifiziell, wo hingegen sich „dry“ zwar relaxed, aber angenehm eingängig gibt. Das könnt spannend werden!

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Various – Tomorrow’s Fashions – Library Electronica 1972-1987

Freitag erscheint ein besonderes Schmankerl: Der Sampler „tomorrow’s fashions – library electronica 1972-1987“ ist genau das, was der Titel verspricht: Spacige Insturmentals mit wahlweise 80s oder 70s Vibe. Freilich klingt das bisweilen nach den berühmten Synthie Prog Musikern aus dem 70er Jahre Frankreich. In jedem Fall ist die Mischung gelungen und lässt einen sofort an bunte Getränke in durchsichtigen Plastikgläsern aus trashigen Sci-Fi Filmen denken.

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Sixth June – Stay!

Das Wahlberliner Duo „Sixth June“ hat nach dem großartigen Album „virgo rising“ von 2017 zwar noch ein Album veröffentlicht. Das enttäuschte jedoch mit Belanglosigkeiten. Ebenso das Ambient Album „1984“ von 2021. Nun wollen sie es wohl noch einmal wissen und haben für September mit „stay!“ ein neues Album angekündigt. Davon gibt es bislang zwei Stücke zu hören. Die reißen einen vielleicht nicht aus den Socken, lassen aber aufhorchen und machen neugierig auf das, was da noch kommen mag.

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