Über „Liraz“ aus Tel Aviv gibt es Einiges zu erzählen, das derzeit ausgesprochen aktuellen Bezug hat. So setzt sich die persisch-stämmige Israelitin für Frauenrechte im Iran und für Aussöhnung von Iran und Israel ein. Der Titelsong ihres letzten Albums „roya“ mauserte sich zu nicht weniger als der Hymne der iranischen Frauenbefreiungsbewegung schlechthin. „roya“ wurde darüber hinaus geheim in Istanbul aufgenommen, um die beteiligten iranischen Musiker*innen zu schützen. Musikalisch hat sich „Liraz“ dem Pop verschrieben. Allerdings mit teils erheblichen Einflüssen von persischer Psychdelic, was sie angenehm von sonstigen Bands mit orientalischen Touch abhebt. Gerade ist ihre neue Ep „enerjy“ erschienen. Hier treten die psychedelischen Elemente teils noch weiter hervor. Gleichzeitig sind die Stücke sehr eingängig. Tipp!
(vk)