Police Des Moeurs – Sauvetage

Das kanadische Duo „Police Des Moeurs“ ist drei Jahre nach seinem letzten Release mit einer neuen EP zurück. Die Musik der Band begann mit spannendem Minimal, wurde experimenteller und verlor sich zuletzt in dem etwas ziellosen Album „péril“. Die neue EP „sauvetage“ erscheint auf dem Label Electronic Emergencies, das bekannt für seine clubbigen Releases ist. Minimal ist hier nun defintiv Geschichte. Die drei Tracks und der eine Remix sind entsprechend deutlich cluborientierter. Gleichzeitig ist „sauvetage“ auf eine schwer zu greifende Art schräg. Das braucht etwas Zuhören…Die auf 300 limiterte EP erscheint auf goldenem Vinyl und macht allein deshalb schon was her…

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(vk)

Bakterielle Infektion – Ein Abend In Berlin

Ende letzen Jahres schenkte uns das Label Minimalkombinat die feine Zusammenstellung „15 jahre infektiös – 1996 – 2011“ von der Berliner Band „Bakterielle Infektion“. Nun wurde ein Live Album eines Konzertes von 2008 in – wie der Name schon sagt – Berlin veröffentlicht. Live-Aufnahmen gerade etwas obskurerer Artists sind meist von fragwürdiger Qualität. „ein abend in berlin“ bildet da eine Ausnahme. Die Aufnahmequalität ist sehr gut und die Versionen fügen den bekannten durchaus was hinzu. Schön auch die Atmospähre, die hier rüberkommt, und einen traurig macht, die Band nie live gesehen zu haben…

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Die Türen – Kapitalismus Blues Band

Die Berliner Band „Die Türen“ hat nun schon gut 20 Jahre auf dem Buckel. Trotzdem wusste mich bisher noch keines ihrer Alben wirklich zu begeistern. Irgendwas fehlte mir immer oder wollte nicht passen. Das ist bei ihrem Neuling nun anders. Selten klang ein „Die Türen“ Album derart rund und aus einem Guss wie auf „kapitalismus blues band“. Die musikalische Dringlichkeit verbindet sich mit aktuell-relevanten Texten. Gekonnt gelingt es ihnen, die derzeit hippen postpunkigen Sounds von Bands wie „Die Verlierer“ oder „Karies“ mit zeitgenössischen Sounds und Krautelementen zu vermengen. Langeweile gibt es hier nicht. Vielseitigkeit meets Studentenparty oder so. Super Platte!

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Eddie Dark – Λουλούδιa

„Eddie Dark“ kommt aus Griechenland, genauer gesagt Athen. Der Künstler erscheint ein wenig aus dem Nichts. Seit 2021 aktiv hat er nun sein erstes Album „Λουλούδια“ auf dem stets interessanten Label Geheimnis Records veröffentlicht. Er bedient sich im modernen tanzbaren Minimal sowie im Postpunk und hat zudem ein Faible für B Movies. Auch das findet man in der Musik. Dazu singt er immer leicht neben dem Ton. Schrill ist auch das erste Video geworden. Insgesamt hat das was erfrischend anderes. Tipp!

(vk)

Slauson Malone 1 – Exelsior

Der Producer Jasper Marsalis aus L.A. aka „Slauson Malone 1“ hat zwar bereits vor 4 Jahren ein Album veröffentlicht. Das war aber eher eine Zusammenstellung, sodass „exelsior“ nun das offzielle Debüt Album des Künstlers ist. Soweit, so gut. Das neue Album nun zu beschreiben, ist beinahe unmöglich. Einen Eindruck davon vermittelt die Vorabsingle „new joy“. In diese drei Minuten packt „Slauson Malone 1“ so viele Ideen, dass andere Artists davon ein ganzes Album machen würden. Darin findet sich alles von Psychedelic über Jazz bis hin zu HipHop, Breakbeat und Indiepop. In einem Song! Einige der Tracks werden auch mal gerne etwas experimenteller. Oder dubbig. Insgesamt ist „exelsior“ relativ ruhig, aber dennoch herausfordernd. Besonders irre ist die Cover Version von Joe Meeks „i hear a new world“, das im Original bereits verrückt ist und die Reise des Sputnik zu anderen Völkern in anderen Galaxien beschreibt… Jedenfalls will „exelsior“ erarbeitet werden. Dann wird man aber – und da bin ich ganz sicher – belohnt!

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Vince Clarke – Songs Of Silence

Unglaublich, aber wahr: Das im November erscheinende Album „songs of silence“ ist das Solo Debüt(!) des Musikers Vince Clarke, der seit über 40 Jahren Erfolge mit „Depeche Mode“, „Yazoo“ und „Erasure“ feiert. Das Album ist ein instrumentales Drone/Ambient Album geworden, das zu großen Teilen ausschließlich mit dem Modular Synthie System Eurorack aufgenommen wurde. Interessanterweise steht bei der ersten Single des Albums ein Cello im Mittelpunkt. Das Stück überrascht mit Nachdenklichkeit und einer gewissen Düsternis, die das Video dazu noch unterstützt. Das will so gar nicht zu den poppigen Melodien der Musik passen, die wir sonst von Vince Clarke kennen. Aber vielleicht macht gerade das die Musik so spannend!

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Plague Pits

Das Schweizer Projekt „Plague Pits“ hatte ich bereits vorgestellt. Im Frühjahr gab es dann gleich drei Neuigkeiten. Zunächst wurde verkündet, dass die Band nun Teil der Young and Cold Label Familie geworden ist. Dann erschien die neue EP „the light“ digital und als Tape. Feiner Elektropop – eingängig und tanzbar, ohne platt zu sein – wird hier präsentiert.

Die dritte Neuigkeit ist der Release der der Compilation „punishment & exstinction„. Hier blicken „Plague Pits“ auf ihr bisheriges Schaffen zurück und veröffentlichen erstmals Tracks auf Vinyl. Spannend!

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Tony Renis

Tony Renis ist Elio Cesari und war vor allem in den 60er Jahren aktiv. Mit „quando, quando, quando“ – hierzulande besser bekannt als „sag mir quando, sag mir wann“ – hat er auch einen beachtlichen Hit (mit)geschrieben. Seine Musik bewegt sich zwischen Exotika und Bossa. Dabei entfaltet sie eine unbeschreibliche Entspanntheit. Bemerkenswert ist dabei, dass es offenbar nie Reisssues oder Zusammenstellungen in den letzten Jahren gab – zumindest, wenn man Discogs Glauben schenken darf. Das mag verwundern bei der Qualittä der Musik. Zumindest auf Spotify gibt es einiges zu hören.

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The Serfs – Half Eaten By Dogs

Vier Jahre nach dem Debüt erscheint im Oktober das dritte Album des US-Trios „The Serfs„. Der Erstling erhilet ja eine Menge positiver Resonanz, wohingegen Album Nummer zwei ein wenig unbeachtet blieb. Nun legen „The Serfs“ die erste Single aus „half eaten by dogs“ vor. Die ist etwas cluborientiert, weist dabei aber deutlich Postpunk Referenzen auf. Weiterer Pluspunkt: Der Track wächst.

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Los Paranos – Living On A Red Line 83-86

Es ist ja bekannt, dass es in der 80ern etliche wirklich gute Minimalbands in Frankreich gab. Ein etwas obskureres Projekt war „Los Paranos“, ein Ableger des mit Einflüssen der Musique Concrète arbeitenden Duos „Klimperei“. Da kommt „Los Paranos“ noch vergleichsweise konventionell daher und machte Musik zwischen minimalen Soundscapes und Synthpop. Laut Discogs entstanden so um die 20 Tapes in den Jahren von 1982-1991. Dank des Gesanges fühlt man sich hier und da sogar an die großen „Psychic TV“ erinnert. Der Wust an Tapes gestaltet sich als so unübersichtlich, dass wir Vinyl On Demand danken können, bereits vor zehn Jahren die Zusammenstellung „living on a red line 83-86“ auf LP herausgebracht zu haben. Die gibt einen schönen Querschnitt über das Schaffen von „Los Paranos“ und ist noch immer günstig zu haben!

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