Dino Martini

„Dino Martini“ ist zwar nicht neu, aber derzeit läuft er hier rauf und runter. Gerne trat er in den frühen 80ern auch mit den „Longlegged Girls“ auf. Viele Releases gab es nicht, aber der Gaga-Tape-Sound macht irre Spaß und ist gut tanzbar. Das bewegte WSDP dazu, die Compilation „ferien“ 2005 auf Vinyl wiederzuveröffentlichen. 2021 erschien die wunderbare Compilation „der diskrete charme“ mit einer Dino Martini Ep und seinem Projekt „Der Letzte Walzer“. Wieso diese Platten immernoch zu fairen Preisen zu haben sind, wenn gleichzeitig teils fragwürdige Platten für irre Preise gehandelt werden, verstehe ich zwar nicht, ist aber sicher Grund zu Freude!

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Vinyl Williams – Aeterna

„Vinyl Williams“ ist Lionel Williams aus L.A.. Seit 2012 veröffentlicht er Alben, die alle eine gewisse Fragilität eint. Und zwar mit Schwerpunkt 60 Jahre. Bei jedem Album versucht sich Williams an neuen Einflüssen: Shoegaze, TripHop, Tropicalia und viel Spaciges. Und erstaunlicherweise klappt das ganz wunderbar! Man hört Artists wie Jorge Elbrecht, Jacco Gardner oder gar „Air“ heraus. Gerade ist nun das neueste Werk „aeterna“ erschienen. Das schließt direkt an seine Vorgänger an und lässt einen träumen. Top Platte für den Spätsommer!

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Max & Intro – We Design The Future

„Max & Intro“ dürften neben „Denis & Denis“ die bekanntesten Vertreter dessen sein, was gern als „Yugowave“ bezeichnet wird – Synthwave aus dem Jugoslawien der 80er Jahre. Der Fame ist in diesem Fall insbesondere bemerkenswert, da das Duo zusammen nur eine 7″ veröffentlichte. Die aber hat es in sich. Beide Songs sind Überhits des Genres und längst auf den einschlägigen Partys zu Hause. Das Problem: Die Single hat inzwischen Preise von über 200 Euro(!) erreicht. Es gibt zwar eine Compilation von Max Vincent – Hälfte des Duos – mit beiden Stücken. Allerdings als Demo Versionen. Die Original Single mit den originalen Versionen gab es seit 1985 nie neu! Nun hat das Label Mecanica für September eine Neuauflage der Single als 10″ mit ursprünglichem Artwork angekündigt. Als Grundlage dienten die originalen Bänder. Wow! Endlich!

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Alan Harman

Alan Harman kommt aus Toronto und macht Synthiemusik. Genauer gesagt Minimal, wie man ihn aus den frühen 80ern kennt. Dazu entwickelt er einen leicht experimentellen Einschlag, sodass man ihn zwischen Früh-80er Tape Artists und Projekten wie „Absolute Body Control“ oder „Pure Ground“ verorten kann. Es lohnt sich unbedingt mal, durch die Tracks seiner bandcamp Seite durchzuklicken! Vielen Dank an Jeff, der diesen Schatz entdeckt hat!

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A5

Die Band „A5“ aus Bremen existierte nur kurz Anfang der 80er, brachte aber 1980-81 zwei 7″s und zwei Tapes heraus. Die 7″s sind gesucht und wurden nun beide auf Mad Butcher Classics wiederveröffentlicht. Die Musik ist stark punklastiger New Wave. Beide Singles sind auf ihre Art spannend. Und „erst ausgabe“ ist allein hierfür ein Muss:

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Fields Of The Nephilim – The Nephilim

Die britische Gothrock Band „The Fields Of The Nephilim“ bedarf sicher keiner weiteren Vorstellung. Western, Nebel…Alles legendär! Lange war es schwierig, die Vinyl Version des zweiten Albums zu bekommen. Zumindest ein Exemplar in annehmbarem Zustand. Um so mehr erfreut es, dass im Oktober zum 35. Geburtstag des Albums erstmals seit über 30 Jahren ein Vinyl Reissue von „the nephilim“ erscheinen wird.

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Faceless 50 – In Memory Of

Das Projekt „Faceless 50“ ist ein einmaliges Projekt von Nina Belief und Geert Coppens von „Twightlight Ritual“. Vor gut zehn Jahren fanden die beiden musikalisch zusammen. Das Ergebnis sind 5 Tracks, die nun erstmals zumindest digital erschienen sind (zuvor nur als Videos). Teils verträumter, teils treibender Minimal sind die Stücke. Ganz so, wie es zu der Zeit üblich war. Aber gerade das entrückte Moment der Tracks hebt sie von anderen Releases der Zeit ab. Gut, dass die Aufnahmen nun noch den Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben.

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L.F.T. – Hollow Head

Inzwischen hat der Hamburger „L.F.T.“ sich sowohl als DJ als auch als Musiker einen Namen gemacht. Knapp ein Jahr nach dem letzten Release ist auf Mannequin nun „hollow head“ erschienen. Die sieben Tracks umfassen 5 neue Stücke und einen Remix. Wieder überzeugt „L.F.T.“ mit einer Art Totalverweigerung. Die Stücke sind zwar von der Struktur für den Club ausgelegt. Allerdings brechen die schrottigen 80er Sounds und der teils zeimlich irre Gesang der Gastsänger*innen jede Clubatmosphäre auf. Im Technoclub um die Ecke wird man das hier ganz sicher nicht hören. Gerade dieser schrottige Sound verleiht den Tracks gleichzeitig den unwiderstehlichen Charme. „Petra Flurr“s Shouten lässt ein wenig an „DAF“ denken, was ja nie schaden kann. Der Remix von „The Hacker“ am Ende der EP ist allerdings komplett uninspiriert und verzichtbar. Die digitale Version hat einen zusätzlichen Track. Der macht wiederum Spaß, sodass man sich den lieber als den Remix auf der Vinylversion gewünscht hätte. Aber gut, man kann halt nicht alles haben…

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Sea Power – Everything Was Forever

„British Sea Power“ sind nun „Sea Power“. Da ist mir ja einiges entgangen nach dem letzten regulären Album „let the dancers inherit the party“ von 2017. So haben die sechs Instrumental- Musik zu einem Computer Spiel gemacht. „disco elysium“ erschien 2020 digital und ein Jahr später als Dreifach LP und kostet inzwischen ein kleines Vermögen… Ebenfalls 2021 verkürzten die Briten ihren Namen auf „Sea Power“. Angeblich wegen des in der Welt grassierenden Nationalismus, mit dem sie nicht in Verbindung gebracht werden wollen. Sympathisch! Mit neuem Namen erschien dann letztes Jahr „everything was forever“. Musikalisch haben sie sich wieder am frühen Meisterwerk „open season“ orientiert. Etwas spröder Indiepop wird mit hymnischen Stücken verwoben, wie es wohl nur „Sea Power“ können. „everything was forever“ ist eine Platte, die auf leisen Sohlen daherkommt und erst nach und nach ihre wahre Tiefe offenbart. Schöne, späte Entdeckung!

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ZE422

„ZE422“ ist ein Projekt, das offenbar nicht mehr aktiv ist. Laut Discogs gibt es eine CDr von 2003 und auf Soundcloud einige Stücke von 2008. Also alles schon älter… Etwas bekannter wurde „ZE422“ durch den Sampler „doppelhertz“ von 2007. Die Musik ist eine Art Minimal/Synthpunk mit Schwerpunkt auf Punk, was wohl vor allem am Rumpelschlagzeug und dem schön-schiefen Gesang liegt. Das trifft auf die frühen Aufnahmen zu. Danach wurd es etwas glatter, aber immer noch schräg genug, um gut zu sein. Feine Band, von der ich gern einen richtigen Tonträger hätte.

(vk)