John Came – Rhythmicon

Im September gibt es eine spannende Wiederveröffentlichung auf Mute: Das einzige Release des Projektes „John Came“, das 1995 Grund für viele Spekulationen war. Wer steckte hinter „Rhythmicon“, jenem elektronischen Album, das Ansätze von Steve Reich und Philip Glass in die 90er übertrug? Das Flair ist dasselbe, die Sounds 90er. Daher wurde damals gemutmaßt, dass sich hinter dem Namen eine bekannte Person wie Alan Wilder oder Daniel Miller verstecken müsse. Tatsächlich ist John Came ein Projekt aus zwei Menschen: David Baker und Simon Leonard von Acts wie „Fotran 5“, „Komputer“ und „I Start Counting“. „rhythmicon“ klingt auch heute noch frisch und neu, auch wenn es inzwischen bald drei Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Das Reinhören lohnt unbedingt!

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Herzschmerz Versicherungen – Vertonte Firmenphilosophie

Wow! Das ist mal ein Konzept! Das Stuttgarter Duo zieht ihr Ding durch und stellt sich tatsächlich wie Klischee-Versicherungsangestellte dar. Gaga Artwork der Doppel Lp ist das zwangsläufig. Wie auch Gaga Texte. „vertonte firmenphilosophie“ macht auf allen Ebenen richtig viel Spaß. Alles irre. Musikalisch bedienen die beiden sich bei Disco, Clubsounds und Postpunk. Das alles wird schön durch den Reißwolf gedreht und fertig ist das „Herzschmerz Versicherungen“ Album. Diesem wirklich schrägen Konzept kann man sich nicht entziehen! Tipp!

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Hans-A-Plast

Die Hannoveraner Band „Hans-A-Plast“ genießt in Punkkreisen legendären Ruf. Der rotzige Rumpelpunk mit drängenden Texten weiß auch heute noch mitzureißen – 40 jahre nach Release des letzten regulären Albums. Alle drei Alben hat das feine Label Tapete nun liebevoll wiederveröffentlicht. Auf zum Pogo!

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FFA Coffi Pawb – Hei Vidal!

Als „FFA Coffi Pawb“s Album „hei vidal!“ 1992 erschien, konnte kaum jemanden ahnen, dass es sich erstens um das letzte Album der Band handeln würde und dass zweitens eines der Bandmitglieder kurz darauf – zumindest in Großbritannien – ein Star werden würde. Es geht um Gruff Rhys, der als Frontmann der „Super Furry Animals“ 1995 durchstarten sollte. Nun ist das Album dieses Album wiederveröffentlicht worden und erstmals damit als Vinyl erhältlich. Das Album hat bereits alles, was den schwelgerischen Sound der „Super Furry Animals“ ausmachen sollte. Auch sang hier Rhys bereits. Hinzu kommt noch eine Prise 60s Garage. Schöne Platte, die für alle Freunde des bekannten Gruff Ryhs Sounds Pflicht ist!

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Night Beats – Rajan

Zwei Jahre nach dem letzten Album hat Lee Blackwell aka „Night Beats“ ein neues Album veröffentlicht. Die Band, die seit einiger Zeit zu einem Ein-Mann-Projekt geschrumpft ist, hatte immer einen besonderen Bezug zu den 60er Jahren. Aber auf wechselnde Art. Mal garagig, bluesig oder wie zuletzt psychedelisch. Auf „rajan“ vermengt Blackwell 60s-Garage und Psychedelic mit Anklängen von Exotika. Da dürften sicher seine Erfahrungen aus dem Nebenprojekt „Abraxas“ eingeflossen sein. Das nimmt der Musik das Ungestüm-Wilde, erfüllt sie aber gleichzeitig mit einer entspannten Leichtigkeit, dass es eine Freude ist. Schönes Album!

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Erobique – No. 2

Obwohl der Hamburger Carsten Meyer aka „Erobique“ schon lange ein fester Bestandteil der Hamburger Electro/Funk/Easy Listening-Szene ist, an unzähligen Platten und Projekten beteiligt ist/war und das seit über 25 Jahren, wird das neue Album als sein tatsächlich erst zweites reguläres „Erobique“-Album promotet. Hier greift Meyer tief in die funkige Easy Listening Kiste und versieht das Ganze mit (selbst)ironischen Texten. Alles auf „no. 2“ kommt ungeheuer entspannt daher. Gleichzeitg kann es auch mal clubiger werden. Oder Meyer gibt bei „ravedave“ den „Deichkind“-Klon. Perfektes Album, um durch den Sommer zu kommen!

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Schwund – Dieezer Tübe 2

Etwas an mir vorbeigegangen ist das neue Album des Berliners „Schwund“ – besser bekannt als eine Hälfte von „Das Das„. „dieezer tübe 2“ ist die Fortsetzung des letzten Albums „dieezer tübe“ und schließt direkt daran. Undergroundiger Sound mit Anleihen an „DAF“ oder dem Geniale Dilletanten Sound der frühen 80er trifft da auf moderne Klangästhetik. Bei dem irren Output des Projektes – immerhin 8 Alben seit 2014 – überrascht die immernoch sehr hohe Qualität des neuen Werkes. Nebenbei sei auch dringend empfohlen, sich den Rest des Ouevres anzuhören – zumal der Großteil des Backkatalogs zum name your price bei bandcamp angeboten wird. Schade nur, dass es bislang nur ein Vinyl gibt. Aber da kommt sicher noch was… Jedenfalls sind die Projekte um „Das Das“ wie „Cosey Mueller“ oder eben „Schwund“ sicher mit das Spannendste, was es derzeit aktuell aus der musikalischen Ecke so gibt.

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Dead Or Alive – Let Them Drag My Soul Away

Intereressante Zusammenstellung zu der Band, die man vor allem wegen ihrers Hits „you spin me round“ kennt. Denn die Anfänge von Pete Burns und seinen Mitstreitern lagen 1979 im Postpunk. Die im letzten Monat erschienene Compilation „let them drag my soul away“ umfasst die ersten vier Singles der Band und dazu etliche Demos und Live Aufnahmen. Der Überblick über die Zeit von 1979 bis 1982 umfasst ganze 39(!) Tracks und erstreckt sich über drei CDs. Für Freund*innen von „Southern Death Cult“, frühen „The Sound“ und ähnlichen Postpunk Bands ein Pflichtkauf. Einzig die LP lässt zu wünschen übrig: Sie umfasst nur zwei Singles („the stranger“ und „it’s been hours now“) und ein paar Demos. Das ändert freilich nichts an der hohen Qualität dieser Musik!

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Cloudland Canyon – Cloudland Canyon

Die Band „Cloudland Canyon“ hat eien wechselvolle Geschichte hinter sich. Ihr letztes Album ist inzwischen ganze sieben Jahre alt. Im August erscheint nun das selbstbetitelte neue Werk. Dieses Mal geht es von dem Neopsych/Postpunk Sound weg hin zu mehr Elektronik. Das Ergebnis liegt irgendwo zwischen Pop, Krautrock und „Suicide“. „KVB“ drängen sich auch als Referenz auf. Sicher alles kein Fehler. Einziger Kritikpunkt ist vielleicht, dass man beim Hören des Albums einen roten Faden vermisst.

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Mirror Of Venus – Never Say Forever

Mirror OF Venus“ kommen aus L.A. und haben eben ihren Debüt Song veröffentlicht. Das ist deswegen der Erwähung wert, weil der so gelungen ist. Verträumter Postpunk mit „Xmal Deutschland“-Flair. Die sollte man wohl mal im Auge behalten.

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