Nass Zuruck – Plastic Love

„Nass Zuruck“ kommen aus LA und veröffentlichen seit 2019 eifrig files in Eigenregie. Im letzten Jahr erschien dann das physische Debüt „plastic love“ – leider als auf nur 100 Exemplare limitierte LP in den USA, was das Ganze zu einem irre teuren Unterfangen macht. Bedauerlich. Denn die Mischung von Postpunk mit elektronischen Elementen ist zwar sicher nicht neu, wurde aber schon seit längerem nicht mehr so überzeugend vergetragen. Vielleicht findet sich ja noch ein europäisches Label für die Pressung einer kostengünstigeren Alternative.

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Rorschach Garden – Young Lovesongs

„Rorschach Garden“ startete 1988 als Solo Projekt, wurde zwischendurch zur Band, um heute wieder Solo Projekt zu sein. Releases gibt seither etliche. Gerade ist das neue Album „young lovesongs“ als Download zum name your price erschienen. Zwar verwendet Philipp Münch aka „Rorschach Garden“ Elemente von klassischem 80er Minimal, setzt sie aber in einen dafür sehr poppigen Kontext – ein wenig so, wie es einst der Belgier „Styrofoam“ machte. Das Ergebnis ist ein feines, charmantes Popalbum.

https://therorschachgarden.bandcamp.com/track/prisoner-of-the-past

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Second Planet – Rückwärts Backwards

„Second Planet“ ist Danilo Roost. Um 2010 herum hat er einige CDrs und eine 7″ veröffentlicht und war Teil von „Brigade Rosse„. Gerade ist auf Kernkrach ein Querschnitt seines Schaffens auf Vinyl erschienen. Die 10 Stücke umfassende Zusammenstellung enthält auch die inzwischen gesuchte 7″ „never never land„. Dabei ist die Platte in eine „rückwärts“ Seite mit deutschen und eine „backwards“ Seite mit englischen Stücken aufgeteit. Musikalisch gibt es charmanten Minimal auf die Ohren mit einer – Dank der schönen Melodien und Sounds – tiefen Melancholie. Das dürfte eines der besten Alben des noch jungen Jahres sein!

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Jovana – Jovana

„Jovana“ ist Joanna Pavlidou – besser bekannt als Sängerin der Band „Selofan“ und gleichzeitig Labelchefin von Fabrika, jenem Label, das sich seit jeher für „Lebanon Hanover“ verantwortlicht zeichnet. Am 1. Januar hat sie ihr erstes Solo Album veröffentlicht. Auf den ersten Eindruck unterscheidet sich Pavlidous Solowerk nicht wesentlich vom „Selofan“ Bandsound. Hört man das Album aber insgesamt durch, fällt auf, dass „jovanna“ deutlich aufgeräumter daherkommt und einige Hits bereithält. Unbedingt durchhören!

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Art Fact – Tape Works 1986-1993

Das schwedische Synth Pop Projekt „Art Fact“ veröffentlichte in seiner aktiven Zeit von 1986-1993 drei Tapes: „in fact„, „nowadys“ und „the nuclear princess„. Dabei entwickelte die Band einen ganz eigenen spröden Charme, der sie von vielen anderen Acts der Zeit abhebt. 2012 gab es eine Zusammenstellung mit Stücken aller drei Releases. Vinyl On Demand – bekannt für die Komplettboxen unzähliger Bands – hat nun die Drei-LP-Box „tape works 1986-1993“ mit allen drei Tapes sowie einem Heft und einem T-Shirt veröffentlicht. Wem das trotz der hohen musikalischen Qualität zu teuer ist, kann alle drei Tapes digital kostenfrei auf der bandcamp Seite herunterladen. Tipp!

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Circa Tapes – Clajsh

Auf ein neues Album von dem Projekt „Circa Tapes“ müssen wir wohl noch warten, obwohl das letzte inzwischen schon ganze sechs Jahre auf dem Buckel hat! Dafür gibt es seit einer Woche die neue, digitale EP „clajsh„, auf der Adam Sieczka aka „Circa Tapes“ mit einem krautig angehauchten Entwurf von Clubmusik überzeugt.

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Male Tears – Krypt

Die verrrückten Italo/Synth Popper von „Male Tears“ mit der kruden Horror Ästhetik sind zurück! Im April erscheint ihr neues Album „krypt„. Dieses Mal erscheint es auf Avant!, weshalb die Vinyl Version sicher deutlich einfacher zu haben sein dürfte als das Album „trauma club“. Was die auf ein Duo geschrumpfte Band genau will, erschließt sich nicht so recht. Die grelle, schrille Ästethik scheint dem Synthpop eher zu widersprechen. Die neue Single gibt sich nun überraschend clubbig, was das Konzept nicht unbedingt schlüssiger macht. Jedenfalls sind „Male Tears“ unbedingt unterhaltsam!

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Voltulux

Wiederentdeckung! „Voltulux“ waren eine Bremer Band, die Ende der 90er einen recht rustikalen, improvisierten Entwurf von Kraut und Postrock spielten. Dieser Sound fand vor allem Fans in Großbritannien und wurde von Labels wie „Earworm“ mit seinen teils ziemlich obskuren Releases relativ bekannt gemacht. „Voltulux“ veröffentlichten nur ein Album und ein 8″. Beide einfach im Proberaum aufgenommen, haben einen recht rohen Sound. Dadurch erhalten die Aufnahmen einen charmanten Live Charakter. Spannende und unbedingt empfohlene Musik! Ich bin überzeugt, dass dieser Sound irgendwann ein Comeback feiern wird. Dann werden die Platten nicht mehr so günstig sein wie jetzt. Nicht, dass dann jemand sagt, ich hätte nichts gesagt…

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Belly Hatcher – Armed Care

Das Album wurde bereits im Oktober angekündigt. Nun ist es zumindest digital verfügbar. Die physische Variante folgt im August. Wer die ersten digitalen Tracks von Rubin aka „Belly Hatcher“ oder auch das vorherige Projekt der Kanadierin „Low Factor“ kennt, weiß, dass das hier kein einfaches Album sein wird. Ist es auch nicht. Es ist eigentlich noch sperriger als Rubin bisherige Releases. Sie löst gängige Songstrukturen auf, unterlegt das Ganze mit durchaus tanzbaren Beats, nur um den/die Tänzer*in mit einem kruden Soundmassaker zu verstören. „armed care“ braucht etwas Zeit. Wenn man die Zeit aber investiert, eröffnet sich ein ganz neuer Kosmos an Wahnsinn.

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Death Valley Girls – Islands In The Sky

Die Band „Death Valley Girls“ kommt aus L.A. und schaut inzwischen auf fast zehn Jahre Bandgeschichte zurück. Wie immer machen sie auch auf dem Ende des Monats erscheinenden Album 60s Garagen Rock voller spannender Reminiszenzen. Man hört aber definitiv Parallelen zu den „Black Angels„, „Brian Jonestown Massacre“ sowie Tess Parks heraus. Nichts Neues, aber eine runde Sache!

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