Dada Pogrom – The Black Light Spectrum

Kenneth Walter Balys aka „Dada Pogrom“ ist mit einem ganz neuen Album zurück. Im letzten Jahr gab es noch die Wiederveröffentlichung des 2015er Werks „kolophonium„. Nun also wieder komplett neues Material. Anno 2024 hört er sich nach wie vor gewohnt an, aber gleichzeitig auch neu. Denn die instrumentalen Passagen orientieren sich gern an 70er Synths Helden. Gleichzeitig hält „the black light spectrum“ auch Minimal Knaller oder Dancefloor Filler im Stile von „Buzz Kull“ bereit. Insgesamt hat man den Eindruck, dass das Album runder ist, als bisherige „Dada Pogrom“ Releases. Was ist los bei Kernkrach in diesem Jahr? Erst „Kühle Matrosen„, dann „Hammershøi“ und nun das… Bitte weiter so!

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(vk)

Jessica Pratt – Here In The Pitch

1 >> Ganz stark… drei Künstlerinnen, drei sehr gute Sängerinnen, drei spitzen Alben aus den letzten Monaten. Mit etwas Verzögerung müssen und sollen diese daher hier noch Erwähnung finden…
da ist zunächst „Jessica Pratt“ und “here in the pitch” ist immerhin schon ihr viertes Album, erneut auf City Slang erschienen. Aber wie das dann manches mal so ist mit der Kunst… mit der Zeit wird man immer besser, verfeinert seinen Stil, erweitert seine Ausdrucksmöglichkeiten und Fertigkeiten usw usw und genau so verhält es sich nun bei der Singer-Songwriterin von der kalifornischen Westküste. Nie zuvor war sie so zwingend, so abwechslungsreich, so luftig leicht und doch so vereinnahmend. Bossa Nova-eske Gitarren treffen auf einprägsames Songwriting und die leichte und doch besondere kraftvolle Stimme von „Jessica Pratt“. Einfach fantastisch.

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(mf)

Marika Hackman – Big Sigh

2 >> Ganz stark… drei Künstlerinnen, drei sehr gute Sängerinnen, drei spitzen Alben aus den letzten Monaten. Mit etwas Verzögerung müssen und sollen diese daher hier noch Erwähnung finden…
Auch „Marika Hackman“ ist nicht neu im Musikbiz und lieferte zum Beginn des Jahres mit “big sigh” bereits ihren fünften Longplayer ab (von einem Coveralbum mal ab). Auch hier verhält es sich so, dass man unumwunden feststellen kann, dass dieses ihr bisher bestes Werk ist, indem es mit tollem Songwriting zwischen reduziert-balladesken Momenten und opulent arrangierten bisweilen fast indierockigem Sound für ein tolles abwechslungsreiches Hörerlebnis sorgt. Daher auch unbedingt empfehlenswert, dieses Album!

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(mf)

King Hannah – Big Swimmer

3 >> Ganz stark… drei Künstlerinnen, drei sehr gute Sängerinnen, drei spitzen Alben aus den letzten Monaten. Mit etwas Verzögerung müssen und sollen diese daher hier noch Erwähnung finden…
King Hannah“ ist genau genommen ein Duo und doch, Sängerin Hannah Merrick ist nicht nur Namensgeberin, sondern mit Ihrer tiefen Stimme auch prägendes Element in der Musik der Liverpooler Band.
Nach dem Debut folgte nun zwei Jahre später “big swimmer”, welches sich zunächst nicht so sehr von seinem Vorgänger unterscheidet… minimalere, häufig verschleppte Arrangements treffen immer wieder auf eine trockene elektrische Gitarre und die eindringlichen Vocals von Hannah Merrick, welche sich gekonnt zwischen gesprochenen und warm gesungenen Passagen abwechseln. Auch hier muss man dann nach mehrmaligen Hören feststellen, dieses Werk ist im Vergleich zum Debutalbum nochmal ein richtiger Schritt nach vorne, verbindet es doch die intensive, dichte musikalische Atmosphäre mit der ein oder anderen poppigen Melodie und Hookline und verleiht diesem Album damit nochmal einen ordentlichen Kick.

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(mf)

Op-Art – The Final Act

„the final act“ ist ein amüsanter Name für ein Debüt Album. Bei „Op-Art“ handelt es um einen Ableger der ungleich bekannteren „Drab Majesty“. Das Duo hat aber nur am Rande mit der bekannten Band zu tun, sondern orientiert sich laut Bandcamp Seite an großen Namen der 80er wie John Foxx, „Martin Dupont“, „Experimental Products“ und frühen „OMD“. Bisher gibt es einen Song zu hören, der mich angenehm an Acts wie „Kline Coma Xero“ und „Analytica„. Wenn das nicht prima Referenzen sind…!

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(vk)

Im Namen Des Volkes – Loch Im System

Bereits Anfang des Jahres erschien auf Ant-Zen eine neue Single des Matthias Schuster Projektes „Im Namen Des Volkes“. Da noch etwas sperrig, präsentiert sich Schuster auf „loch im system“ beinahe (minimal-)poppig. Ärgernis allerdings ist der happige Preis: Inkl. Steuern und ohne(!) Versand muss man hier 18 Euro für eine vier-Track 7″ berappen. Bei aller Smpathie für Underground Künstler*innen und Labels find ich das leider zu viel! Mangel Records beispielsweise zeigen, dass es auch anders geht…

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(vk)

Cardigans – Best Of The Rest Vol. 1 + 2

Die beiden Platten „best of the rest vol. 1 +2“, die die schwedische Band „Cardigans“ soeben veröffentlicht hat, ist ihr erstes richtiges Lebenszeichen seit dem dem letzten regulären Album „super extra gravity“ von 2005. Wie es der Name andeutet, handelt es sich hier nicht um neues Material, sondern vielmehr um Rares abseits der Alben, als da wären B-Seiten, Demos, Sampler Beiträge und Session Versionen. Was bei vielen Bands gern das Verramschen von Überflüssigem ist, funktioniert hier richtig gut. Schön dabei, dass hier kein Stück nach Ausschuss klingt. Darüber hinaus sind die Stücke chronologisch gehalten, sodass man hier auf den zwei Samplern die spannende Entwicklung der Band vom Easy Listening Hype zu der eigenständigen Indie Ikone nachvollziehen kann. Wer mit dem Sound der Band was anfangen kann, wird hier viel Freude haben! Ach und besonders unterhaltsam: Der letzte Track auf Volume 1 ist eine 15-minütige, instrumentale Klavier-Bar Version diverser „Cardigans“ Hits. Hat was.

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Peter Thomas Sound Orchester – The Tape Masters Vol. 1 – Library Music

Peter Thomas genießt nicht erst seit seiner Wiederentdeckung in den 90ern legendären Ruf wegen seiner innovativen Musik für Raumpatrouille Orion oder die Edgar Wallce Verfilmungen der 60er Jahre. Er schaffte es für jede Situation die passende Musik zu schaffen – besonders, weil er auch auf seltsame selbstgebastelte Instrumente zurückgriff und nicht nur auf konventionelle Instrumente. Entsprechend war er besonders in den 60er und 70er Jahren gern gesehen, wenn es in Deutschland um Musik für Filme ging. Nun sind in Zusammenarbeit mit Peter Thomas‘ Sohn Philip Library Aufnahmen des Meisters als Doppel 10″ veröffentlicht worden. Großartig!

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Chaos International – Future Now

Im April erschien die Debüt EP von „Chaos International“. Nun legt er mit einer digitalen Single nach, die sich hören lassen kann. Wie gewohnt gibt hier Minimal zu hören. Aber gerade „future now“ ist ein außergewöhnlicher Hit voller toller Melodien.

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Fatal Gift – So Dear So Cheap

Die walisische Band „Fatal Gift“ war 1983-1987 aktiv und veröffentlichte damals einige Tapes und eine heute gesuchte 7″. Ihre Musik ist dabei ganz besonders erwähnenswert, denn sie spielten eine einzigartige Mischung von Synhtpop, Postpunk und Tweepop – angereichert mit psychedelischen Melodien, die einen an 80er Kiwi Pop denken lassen. Melodien sind in ihren Stücken wesentlich. Es wird kaum eine Band geben, die so klingt wie sie. Dead Wax Records hat nun eine Zusammenstellung inklusive der gesuchten 7″ „the watch“ herausgebracht. Ein echter ausßergewöhnlicher Geheimtipp! Hört euch das an!

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(vk)