Drei Jahre nach dem letzten Album ist die US Amerikanerin „Weyes Blood“ aka Natalie Mering zurück mit dem soeben erschienenen Album „and in the darkness, hearts aglow“. Seit ihrem Debüt 2010 hat sich Einiges getan. In der Zwischenzeit ließ sie verschrobene Psychedelic zurück, versuchte sich daran, ein breiteres Publikum zu erreichen, um es nun wieder mehr zu ignorieren. Ihre Musik hört sich Anno 2022 weniger nach verstrahlten 60ern an als vielmehr nach opulenten 70ern an. Joni Mitchell Folk wird durch breite und interessante Arrangements zu einem melancholisch-kitischig-schönem Klanggebilde aufgeblasen. Und das in absolut positiven Sinne. Schönes Album, das wunderbar in die kalte Zeit passt.
(vk)