Au Suisse – Au Suisse

Na, da haben sich wohl zwei gefunden… der US-Producer und House-DJ „Morgan Geist“ und Kelley Polar, ein musikalischer Grenzgänger irgendwo zwischen experimenteller Elektronik, Kammermusik und Pop kennen sich bereits seit vielen Jahren und haben sich nun hier erstmalig zu dem Projekt „Au Suisse“ zusammengetan. Herausgekommen ist ein ganz wunderbar entspanntes elektronisches Debut. Sphärische Synthflächen treffen auf die harmonischen Vocals von Polar, dazu hier und da als Stilelement dezent gedoppelte Back-Vocals sowie ne markante aber diskrete Bassline, fertig ist der zeitgemäße atmosphärische Bezug zum Sophisticated Pop und dem etwas späteren Synthpop der mittleren 80ziger Jahre. Macht großen Spaß.

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(mf)

Risk Risk – Blue Science

Der deutsche Producer „Risk Risk“ hat vor inzwischen ganzen 11 Jahren sein Debüt „this is 1983“ veröffentlicht. Name war Programm: Italo traf da auf Vapor Wave. Das Album beinhaltete auch den Hit „digital love“ – perfekter cheesy Synth Pop. Seither erschien nur eine Zusammenstellung vermeintlich rarer Tracks. Also nach mehr als einem Jahrzehnt erscheint mit „blue science“ Album Nummer 2. Das ist aber mitnichten wirklich neu, sondern ist ein Querschnitt über die beiden bisherigen Releases plus ein paar unveröffentlichte Tracks. Da das Debüt inzwischen nur noch für absurd hohe Preise zu haben ist, kann man sich auf dieses Release also freuen. Einziger Wermutstropfen: „digital love“ wird nur auf der CD und dem digitalen Release, nicht aber auf der LP enthalten sein.

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(vk)

Suir – Not All Of Your Pain Is Self Chosen

Das Kölner Duo „Suir“ ist mit seinem dritten Album seit 2017 zurück. „not all of your pain is self chosen“ ist selbst für die Band Verhältnisse recht düster geworden. Die Arrangements sind sehr reduziert und aufgeräumt. Im Mittelpunkt steht die mal postpunkige, mal wavige und gerne auch mal shoegazige Gitarre. Man hat im Vergleich zu den bisherigen Releases den Eindruck, dass hier die Live Atmosphäre eingefangen wurde. Das tut den Stücken sehr gut, ist doch „Suir“ gerade live ausgesprochen überzeugend. Schönes, sehnsüchtiges Album! Der Oktober als Release Monat passt da optimal.

(vk)

M/A/T – Jupiter

In Hamburg geht ja derzeit Einiges: Artists wie „Konstantin Unwohl„, „L.F.T.„, „Grundeis“ oder auch „Hans Uran“ etablieren sich ja zunehmend. Und schon kommt das nächste spannende Projekt um die Ecke: „M/A/T“. Am 2.9. erscheint die Debüt Ep „jupiter„. Musikalisch geht es hier rein elektronisch zu. Grob geht es in die Richtung von aktuellen cluborientierten Neo Minimal Synth Bands. Sprechgesang überwiegt bzw. die neue Single „liaison“ ist instrumental. Das wird es bestimmt bald auf den Floors der Republik zu hören geben!

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(vk)

Spöön Fazer – Set Fazer To Stun

Simon Patterson aka „Spöön Fazer“ war Anfang der 80er bis in die 90er aktiv. Damals erschienen aber nur eine 7″ und eine 12″. Vor zwei Jahren brachte dann Om Swagger die Zusammenstellung „alternative regression“ mit Highlights aus allen Schaffenphasen des Künstlers heraus. Für Oktober hat das Label nun mit „set fazer to stun“ eine weitere Zusammenstellung angekündigt – bisher nur als CD. Aber „alternative regression“ gabe es zunächst ja auch nur auf CD und später dann doch als LP. Angeblich soll sich die Musik auf demselben hohen Niveau bewegen wie auf der ersten Compilation. Dann dürfen wir Post Punk und Synth Wave im Stile von Paul Nova und ähnlichen Artists erwarten.

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This Is The Bridge – Neuzeit Grotesk

Wow! „neuzeit grotesk“ ist bereits das dritte Album des Briten „This Is The Bridge“ in diesem Jahr! Und ich gehe mal stark davon aus, dass es auch nicht das letzte sein wird… Bei Album Nummer drei muss man feststellen, dass Richard Anderson die Ideen noch immer nicht ausgehen. Synth Wave Pop mit starken 80er Einschlag spielt er zwar auch auf „neuzeit grotesk“. Allerdings legt er hier neuerdings ein gewisse Schnodderigkeit an den Tag, was den Tracks erfrischend gut tut. Und wie immer ist das Album zum name your price zu haben…

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Pol

Pol“ ist ein Duo aus Amsterdam. Viel gibt es noch nicht über die Band zu erfahren, außer dass sie sich dem 80er Jahre Pop verschrieben hat. Tatsächlich klingen die beiden erfrischend angenehm nach entspannten 80er Radio Pop. Da wird es sicher bald noch mehr zu hören geben. Man darf gespannt sein!

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Pale Blue Sound

„Pale Blue Sound“ kommen laut bandcamp Seite aus Seoul. Ansonsten gibt es nicht viel Infos über die Band bzw. das Projekt. Wo das selbst betitelte Debüt noch etwas einfach war, sind „Pale Blue Sound“ mit dem gerade erschienenen Album „reflection“ offenbar angekommen. Und zwar bei einem Sound, der irgendwo zwischen „Spacemen3“ und „Brian Jonestown Massacre“ liegt. Spaciges 60s Garagensound, so wie er richtig Spaß macht. Da wäre ein physisches Release wünschenswert. Vielen Dank an Jeff für den wieder einmal feinen Tipp!

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Stereolab – Pulse Of The Early Brain – Switched On Volume 5

Im September erscheint Teil 5 der „switched on“ Reihe der Band „Stereolab“ mit Rararitäten aus der gesamten Bandgeschichte. Letztes Jahr erschien Teil 4. Der war aber ein wenig blass und gleichförmig. Kurz: Solide. Nun also der fünfte Teil, der sich wieder mehr den 90ern und der Hochzeit der Band widmet. Gute Sache, weil das die Zusammenstellung erst einmal sehr vielseitig macht. Und eigentlich lohnt hier die Anschaffung schon für die ersten beiden Tracks: „simple headphone mind“ und „trippin‘ with the birds“. Beide zusammen erschienen 1997 als EP und waren eine Zusammenarbeit von „Stereolab“ mit der Industrial Legende „Nurse With Wounds“. Die krautigen Tracks sind trotz über einer halben Stunde Gesamtspielzeit dabei nie langweilg. Ganz davon abgesehen kostet die Original EP bei Discogs bereits über 100 Euro. Darüber hinaus gibt es alternative Versionen, Demos, einen Remix, Toursingles etc. pp. Alles bewegt sich zwischen 60er Bubblegumpop, Experiment und Kraut. Das macht die 3Lp-Compilation zu einer wirklich spannenden Geschichte, die hiermit unbedingt empfoheln sei!

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(vk)

L.F.T. – Radiosick

Der Hamburger Johannes Haas aka „L.F.T.“ legt ein Jahr nach seinem Killer Album „salz“ mit der neuen EP „radiosick“ nach. Ein schwieriges Unterfangen, da nicht zu enttäuschen, nach einem so guten Album wie „salz“. Aber es ist ihm tatsächlich gelungen. Die vier Tracks sind zwar eher für den Club ausgelegt – zum Mischen wie auch so zum Durchspielen -, haben aber diesen rumepligen, charmanten DIY Sound genauso noch, wie die coolen Ideen, die Haas immer genau dann einzusetzen vermag, wenn ein Track langweilig zu werden droht. Wie schon bei vielen vorherigen Releases ist hier auch wieder die Künstlerin „Rosaceae“ dabei. Highlight jedoch ist der Abschlusstrack „hashima“ – benannt nach der verlassenen japanischen Industrie Ruinen Insel, die nicht nur bei Brutslismus Fans das Herz höher schlagen lässt.

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(vk)