Lush Reissues

Die britische Shoegaze Band „Lush“ war Anfang der 90er vor allem in ihrer Heimat ganz groß. 1996 kam der Split. 20 Jahre später ein eher fader Versuch eines Neustarts. Das macht die alten Platten freilich nicht schlechter. Flächige Gitarren und dazu der feenhafte Gesang von Miki Berenyi und Emma Anderson funktionieren noch immer. Daher ist es Grund zur Freude, dass nun alle(!) Alben der Band auf Vinyl wiederveröffentlicht werden. Am Freitag erscheinen sie.

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Drop Nineteens

Das ist ja eine Überraschung! Die „Drop Nineteens“, die Anfang der 90er mit „winona“ einen veritablen Shoegaze Hit hatten, kündigen völlig unvermittelt ein neues Album an. Der erste Song daraus schließt praktisch nahtlos an das an, wo die Band vor 30 Jahren aufgehört hat:

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Lol Tolhurst & Budgie & Jacknife Lee

Na das ist doch mal eine bemerkenswerte Band: Lol Tolhurst (Gründungsmitglied von „The Cure“), Budgie (Drummer von „Siouxsie And The Banshees“) und der Produzent Jackknife Lee („Cars“, „U2“, „R.E.M.“, Taylor Swift etc.) haben sich zu einem Projekt zusammen getan und veröffentlichen im November das Album „los angeles“. Mit dabei sind etliche spannende Menschen wie James Murphy von „LCD Soundsystem“, Bobby Gillespie von „Primal Scream“, The Edge, Lonnie Holley, Mary Lattimore und Mark Bowen von den „Idles“. Was uns da wohl erwartet? Jedenfalls erliegen die drei offenbar nicht der Verlockung, den Sound ihrer alten Bands und Projekte einfach aufzugreifen, sondern versuchen sich an etwas Neuem. Zumindest bei dem Titeltrack gelingt das und macht neugierig:

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Lorelle Meets The Obsolete – Datura

Das neue Album des mexikanischen Duos „Lorelle Meets The Obsololete“ ist ein wenig an mir vorbeigegangen – wohl auch, weil ihr letztes „de facto“ von 2019 etwas beliebig war. Von den poppigen Ausflügen der letzten Jahre haben sich die beiden verabschiedet und haben die Ecken und Kanten wiederentdeckt. Das verleiht dem Bandsound Krautrock Charakter. Songs wie die Single „invisible“ erscheinen dann wie eine schwelgerische Variante von „Broadcast“. Ingesamt ist „datura“ recht vielseitig geraten, weshalb es dauernd etwas Neues zu entdecken gibt. „Lorelle Meets The Obsolete“ haben ihren Weg wiedergefunden. Wie schön!

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Animal Collective – Isn’t It Now

Im September erscheint das neue Album des wirren Psychedelic-Elektro-Pop-Art-Kollektivs „Aninmal Collective“. Das letzte Werk ist gerade etwas über ein Jahr alt, da wollen sie es offenbar richtig wissen. Das legt zumindest die erste Single „defeat“ nahe, die über 21(!) Minuten lang ist. Zehn Minuten sind verträumt, um dann in einen etwas zerhackten Popsong überzugehen. Es folgt ein spaciges Sound-Etwas und ein unkonkreter Abgang. Klingt schonaml viel versprechend! Die neue Single „soul capturer“ gibt sich wie ein 60s Sunshine Pop Song. Wieder setzen sich die vier Herren keine Grenzen – genau das, was sie am besten können. Das wird eine gute Platte! Ich bin sicher.

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Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs – Leichte Teile, Kleiner Rock

„Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs“ oder kurz „OZSWMK“ waren in der ersten Hälfte der 90er eine der Bands der Hamburger Schule, deren ungleich bekannteren Vertreter „Blumfeld“, „Tocotronic“ und „Die Sterne“ waren. 1996 und 1998 veröffenltichten „OZSWMK“ zwei EPs: „leichte teile“ und „kleiner rock“ – gedacht als ein Album, das damals so auch als CD erschien. Im Oktober veröffentlicht Tapete die beiden EPs erstmals als zusammenhängende LP. Schöne Energie und gute Texte mit „Kante“-Flair. Das macht auch 25 jahre später Spaß!

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John Came – Rhythmicon

Im September gibt es eine spannende Wiederveröffentlichung auf Mute: Das einzige Release des Projektes „John Came“, das 1995 Grund für viele Spekulationen war. Wer steckte hinter „Rhythmicon“, jenem elektronischen Album, das Ansätze von Steve Reich und Philip Glass in die 90er übertrug? Das Flair ist dasselbe, die Sounds 90er. Daher wurde damals gemutmaßt, dass sich hinter dem Namen eine bekannte Person wie Alan Wilder oder Daniel Miller verstecken müsse. Tatsächlich ist John Came ein Projekt aus zwei Menschen: David Baker und Simon Leonard von Acts wie „Fotran 5“, „Komputer“ und „I Start Counting“. „rhythmicon“ klingt auch heute noch frisch und neu, auch wenn es inzwischen bald drei Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Das Reinhören lohnt unbedingt!

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Herzschmerz Versicherungen – Vertonte Firmenphilosophie

Wow! Das ist mal ein Konzept! Das Stuttgarter Duo zieht ihr Ding durch und stellt sich tatsächlich wie Klischee-Versicherungsangestellte dar. Gaga Artwork der Doppel Lp ist das zwangsläufig. Wie auch Gaga Texte. „vertonte firmenphilosophie“ macht auf allen Ebenen richtig viel Spaß. Alles irre. Musikalisch bedienen die beiden sich bei Disco, Clubsounds und Postpunk. Das alles wird schön durch den Reißwolf gedreht und fertig ist das „Herzschmerz Versicherungen“ Album. Diesem wirklich schrägen Konzept kann man sich nicht entziehen! Tipp!

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Hans-A-Plast

Die Hannoveraner Band „Hans-A-Plast“ genießt in Punkkreisen legendären Ruf. Der rotzige Rumpelpunk mit drängenden Texten weiß auch heute noch mitzureißen – 40 jahre nach Release des letzten regulären Albums. Alle drei Alben hat das feine Label Tapete nun liebevoll wiederveröffentlicht. Auf zum Pogo!

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FFA Coffi Pawb – Hei Vidal!

Als „FFA Coffi Pawb“s Album „hei vidal!“ 1992 erschien, konnte kaum jemanden ahnen, dass es sich erstens um das letzte Album der Band handeln würde und dass zweitens eines der Bandmitglieder kurz darauf – zumindest in Großbritannien – ein Star werden würde. Es geht um Gruff Rhys, der als Frontmann der „Super Furry Animals“ 1995 durchstarten sollte. Nun ist das Album dieses Album wiederveröffentlicht worden und erstmals damit als Vinyl erhältlich. Das Album hat bereits alles, was den schwelgerischen Sound der „Super Furry Animals“ ausmachen sollte. Auch sang hier Rhys bereits. Hinzu kommt noch eine Prise 60s Garage. Schöne Platte, die für alle Freunde des bekannten Gruff Ryhs Sounds Pflicht ist!

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