Cranes – John Peel Sessions 1989-1990

Das sind ja Neuigkeiten! Zunächst gab es 15 Jahre nach dem letzten Release wie aus dem Nichts ein Lebenszeichen von den „Cranes“, als sie Konzerte für Ende des Jahres in der Urbesetzung(!) ankündigten. Jene Besetzung, in der sie sich als Vorband von „The Cure“ auf der 1992er Tour einen legendären Ruf erspielen konnten. Ihr Sound zwischen Pop und sperrig-lärmigem Postpunk plus Feen Gesang der Sängerin Alison Shaw war und ist wohl bis heute einzigartig. Und nun hat das Quartett um das Geschiwsterpaar Alison und Jim Shaw begleitend zu den Konzerten ein Mini Album mit Peel Sessions veröffentlicht. Sieben Tracks, die zwar alle bereits veröffentlicht sind, aber Dank der Session-Atmosphäre noch intensiver rüberkommen. Schön, dass es die Sessions nun gibt. Jetzt bitte neue Musik!

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Projekt Ortsschild – Schwarzmalerei

Das Album „schwarzmalerei“ von „Projekt Ortsschild“ erschien bereits im Dezember 2021. Allerdings nur digital. Eine physische Veröffentlichung des Album steht leider noch aus. Aber zumindest ist soeben eine auf 100 limitierte 7″ erschienen. Darauf finden sich die Stücke „schwarzmalerei“ und „jung„. Auch wenn ein Release des gesamten Albums auf Vinyl noch schöner wäre, ist das schonmal ein Anfang.

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Ubre Blanca – Rhizome

Gerade frisch erschienen ist das Album „Rhizome“ des Glasgower Duos „Ubre Blanca“. Die instrumentalen Tracks vermischen Vapor Wave, Italo und Clubsounds. Das hört sich bisweilen wegen der ambitionierten Mischung ein wenig albern an, überzeugt dann aber auf Albumlänge doch. Bei einem Track hat „Soft Riot“ Unterstützung beigesteuert. Sicher top zum Autofahren!

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Grey Factor – 1979-1980 A.D. (Complete Studio Recordings)

„Gray Factor“ waren eine der legendären Früh-80er Underground Postpunk/Minimal Bands aus Los Angeles. Sie nahmen zwei EPs auf, die aber nie physisch veröffentlicht wurden. Im Juli erscheint nun eine Zusammenstellung beider EPs digital und als LP. Dabei ist bemerkenswert, dass die beiden EPs mit leicht verschiedenen Besetzungen aufgenommen wurden, was sich tatsächlich auch musikalisch niederschlägt. So sind die ersten sechs Tracks der ersten EP typischer Früh-80er Minimal mit Postpunk Einschlag wie man es von Bands wie „Last Man In Europe“ kennt. Die restlichen Tracks sind vielseitiger, poppiger und teils mit mehrstimmigem Gesang. Schöne Compilation, die ganz ohne Füllmaterial auskommt!

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Da-Sein – Sore

Noch mehr Neues auf Galakthorrö: Das neue Werk von „Da-Sein“ ist das inzwischen dritte Album der Band. Vier Jahre hat sich das spanische Duo dafür Zeit gelassen. Auf „sore“ klingen sie zwar immer noch nach guten Epigonen ihrer Label Hosts „November Növelet“, entwickeln aber zunehmend eigene Klänge. Der Track „hollow“ kommt sogar vergleichsweise poppig daher. Natürlich ist auch „sore“ sicher keine Gute-Laune-Platte. Aber die Suche nach mehr eigenem Profil tut „Da-Sein“ gut. Gelungenes Album!

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Rue Oberkampf

Das süddeutsche Trio „Rue Oberkampf“ findet trotz seiner vielen (internationalen) Auftritte offenbar noch Zeit zu recorden. Gerade ist der neue Track „solitude“ erschienen und wirft die ersten Schatten eines neuen Albums voraus. Das Grundrezept ist typisch „Rue Oberkampf“: Ein clubartiger Track trifft auf Julia de Jouys Mischung von Gesang und Sprechgesang. Wieder gelingt es der Band, gängige Trackklischees aufzubrechen, wenn der Clubtrack nach der Hälfte in einen beatlosen, cineastisch-verträumten Part kippt, nur um am Ende wieder kurz in den Club zurückzukehren. Und das Ganze geschieht nicht in überdehnten acht Minuten, sondern spielt sich in weniger als vier Minuten ab. Spannend! Bitte mehr davon!

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N8NoFace – Reconfiguration

„N8NoFace“ ist Nathan Hose aus L.A. Er macht eine schwer zu greifende Art Synth Punk. Ich muss hier und da an die „Sleaford Mods“ denken – zumindest, wenn Hose in Sprechgesang verfällt. Seit 2014 released er vielseitige Platten, die wegen der Vielseitigkeit in keine Schublade passen wollen und gleichzeitg dadurch interessant werden. Auf Oraculo ist nun 18-Track Album erschienen, das trotz der vielen Tracks unter 40 Minuten geblieben ist. Ganz der Punk Attitüde folgend, sind die Songs immer unter 3 Minuten. Reicht ja auch, wenn alles erzählt ist. Hier passiert so viel, dass es schwierig wird, „reconfiguration“ wirklich einzuordnen. Eines aber ist sicher: Langeweile kommt nicht auf, und es gibt eine Menge zu entdecken!

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Mode In Gliany – Amer Amor

Nachdem „Mode In Gliany“ im letzten Jahr überwiegend selber und digital released hat, erscheint nun mit „amer amor“ das erste physische Album seit 2017. Das erscheint auf Galakthorrö – dem „November Növelet“ Stammlabel. Dem Sound des Labels hat der Künstler sich in den letzten Jahren ja mehr und mehr angenährt. Der erste veröffentlichte Song aus dem Album ist sehr reduziert, dunkel und erstaunlich vielschichtig. Das scheint ein spannendes Album zu werden!

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Die Letzen Ecken – Talisman

Im Jahr 2020 erschien das Debüt von „Die Letzten Ecken“ aus Berlin. Hinter der Band verbergen sich drei Menschen, die schon von anderen Bands wie „Aus“ oder „Die Schiefe Bahn“ bekannt sind. Beim Erstling schielten sie schon stark gen früh 80er Underground. „vakuum“ fand sich dann auch in diversen Playlists wieder. Nun schieben „Die Letzten Ecken“ das zweite Album nach. „talisman“ schließt nahtlos an seinen Vorgänger an, erscheint aber ausgereifter. Die Tracks sind ausgesprochen vielseitig. Sperrig wandern sie zwischen New Wave, Punk und Früh-80er-Tapesound hin und her. Spannendes Album!

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Isaie – Psycho

Bereits im September erschien das Debüt Mini-Album „psycho“ von „Isaie“ aka DJ und Producer Isaie Reuling. Was er hier versucht und was ihm dabei erstaunlich überzeugend gelingt, ist eine frische Übertragung von New Beat und Artverwandtem in die Jetztzeit. Allein seine Hymne aufs Voguing genügt schon als Kaufargument. Aber der Opener „ace“ reißt allein durch ein albernen Sample noch mehr mit. Super Mini Album, das eigentlich alle Menschen im Regal haben sollten, die tanzbare Musik mit New Beat Einschlag schätzen.

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